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2024-409

Antidepressiva beim Hausarzt

Fallbeschreibung:

Ich hatte vor ein-zwei Jahren die Erfahrung gemacht psychisch Hilfe zu benötigen und fand einfach perse keine Psychiater/Psychitrischen Fachärzte. Also bin ich zu meinem Hausarzt um meine Möglichkeiten abzuklären, doch die Suche war mir selbst überlassen, jedoch konnte der Hausarzt mir Antidepressiva verschreiben. Aus Verzweiflung tat ich das auch, doch die Absprache und Folgeuntersuchungen waren unzureichend. Die Nebenwirkungen des Antidepressiva waren massivst und der Hausarzt war der Meinung ich könnte es einfach absetzen. Das tat ich auch. Die Nebenwirkungen vom Absetzen waren aber noch viel schlimmer.

Gut gelaufen:

Keine Angaben

Schlecht gelaufen:

Besonders schlecht finde ich war die Vorbereitung sowie die fehlende Ahnung vom Hausarzt über Antidepressiva. Die Nebenwirkungen nach Absetzen brachten mich ohne genug Aufklärung und Begleitung fast zum Ende. Ich war suzidal und hatte sexuale funktionsstörungen mit Schmerzen im Intimbereich durchweg durch die Einnahme. Seither habe ich Probleme beim Wasserlassen, doch auch bei anderen Ärzten und Therapeuten wird auf dieses Problem im Zusammenhang mit dem Antidepressiva nicht eingegangen, nicht ernst genommen.

Verbesserungsvorschläge:

Hausärzte sollten nicht in der Lage sein Antidepressiva zu verachreiben, wenn sie dazu nicht ausgebildet oder qualifiziert sind. Außerdem sollten psychiatrische Ärzte und Kliniken physische Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen von Antidepressiva ernst nehmen, selbst wenn es sich nur als Korrelation herausstellen sollte. Der psychische Schaden nicht ernst genommen zu werden ist höher und die Chance dass etwas unbeachtet gelassen wird und sich das auf die Lebensqualität auswirkt ist zu hoch.

Weitere Infos:

Keine Angaben
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Patientin oder Patient

Alter:

15-29 Jahre

Art der EInrichtung:

Ambulante Praxis, Arztpraxis

Geschlecht:

männlich

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