Fallbeschreibung:
Magenspiegelung als ambulante Behandlung im Krankenhaus.
Im rechten Arm wurde ein Zugang für das Narkosemittel (Propofol) gelegt und verabreicht. Ich lag zu diesem Zeitpunkt auf dem Rücken. Ich musste mich nach links drehen und lag auf der linken Seite. Zwei Helferinnen und der Arzt warteten darauf, dass das Narkotika wirkte. Ich blieb wach.
Am linken Arm wurde ein neuer Zugang gelegt und Propofol verabreicht. Kurz darauf schlief ich ein und erwachte nach der Magenspiegelung, die unproblematisch verlaufen war. Die Helferin, die die Zugänge gelegt hatte, sagte zu mir, dass ich auf den rechten Arm zu Hause einen Kühl-Akku legen sollte.
Gut gelaufen:
Schon gegen Abend am gleichen Tag wurden die Schmerzen an und um die Einstichstelle des rechten Armes erheblich. Die Haut war angeschwollen und druckempfindlich. Die Bewegung des Gelenkes verursachte unerträgliche Schmerzen. In der Nacht konnte ich nicht auf dem Arm liegen.
Am nächsten Tag habe ich meinen Hausarzt aufgesucht und den entzündeten rechten Arm vorgezeigt. Um die Entzündung zu stoppen, hat er ein Antibiotikum, Schmerzmittel und alle paar Stunden einen Umschlag in der Armbeuge mit „Rivanol“ Lösung verordnet.
Schlecht gelaufen:
Im Krankenhaus hätte man sofort Gegenmaßnahmen einleiten müssen.
Das Personal war über die Problematik der Propofol Nebenwirkungen nicht informiert.
Verbesserungsvorschläge:
Sensibilisierung des Behandlungspersonals
Weitere Infos:
Kann die Entzündung mit Propofol eine Langzeitwirkung haben?
Die Behandlung ist noch nicht abgeschlossen.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
70-79 Jahre
Art der EInrichtung:
Operationssaal, Krankenhaus
Geschlecht:
männlich