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2024-1135

Rezept für Dauer-Medikation verweigert

Fallbeschreibung:

Ich bin seit mehreren Jahren ein Fall für eine Dauer-Medikation für die Reflux-Krankheit. Nach 2 Fundoplicatio-Operationen ist bei mir festgestellt worden, dass mein Zwerchfell inoperabel geschädigt ist und daher nur noch Medikamente helfen können. Eine enge Angehörige ist Krankenschwester und daher wurde ich auch in diesem Krankenhaus mit Fundoplicatio operiert. Als das nicht mehr half, bemühte sich ein Arzt dieser Klinik um einen Untersuchungstermin in einer Spezialklinik für Reflux. Diese Untersuchung wurde vor einiger Zeit durchgeführt. Das Ergebnis ergab, keine Möglichkeit einer erneuten OP, sondern Dauermedikation mit Esomeprazol. Diese Diagnosen lagen auch meinem Hausarzt vor. Daraufhin erhielt ich monatliche Rezepte für Esomeprazol. Das lief problemlos bis Mitte des Jahres 2023. Ich forderte per Online-Rezept zu diesem Zeitpunkt ein neues Rezept an, weil die Praxis zu diesem Zeitpunkt im Urlaub war und in der Urlaubszeit mein Vorrat erschöpft gewesen wäre. Die Anforderung wurde abgelehnt, mit der Begründung, ich hätte ja noch Medikamente. Mein Rückruf in der Praxis wurde mit einem Verweis zum Rückruf eines der Ärzte der Praxis beschieden. Der Hauptarzt der Praxis, der mich nie selbst betreut hat, stellte mir ein neues Rezept nur dann in Aussicht, wenn ich mich bei ihm vorstelle und man die Medikation neu besprechen würde. Das war für mich indiskutabel, da die Medikation vorgegeben war. Offensichtlich war der Hauptarzt der Praxis in keiner Weise über meine Situation informiert. Ich habe daraufhin den Hausarzt gewechselt. Solche Maßnahmen sind für mich nicht akzeptabel.

Gut gelaufen:

Keine Angaben

Schlecht gelaufen:

Die Sprechstundenhilfe am Telefon war sehr unfreundlich und wusste offensichtlich nicht über meine Situation Bescheid. Der Hauptarzt wusste offensichtlich auch nicht Bescheid.

Verbesserungsvorschläge:

Hausärzte sollten sich mehr an ihren Patienten als an Sprechstundenhilfen orientieren.

Weitere Infos:

Keine Angaben
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Patientin oder Patient

Alter:

50-69 Jahre

Art der EInrichtung:

Ambulante Praxis, Arztpraxis

Geschlecht:

männlich

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