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2024-1056

Unbegründete Sectio und Missachtung der Patientenwünsche

Fallbeschreibung:

Es ist mitten in der Coronazeit gewesen, ich habe daher von meiner niedergelassenen Gynäkologin eine Überweisung zur Geburtsplanung erhalten und stellte mich damit im Krankenhaus vor.  Ich wurde alleine aufgrund meiner Adipositas (BMI 43, ca. 30 Jahre) zum geplanten Kaiserschnitt regelrecht überredet, obwohl ich deutlich machte dass ich unbedingt vaginal entbinden möchte oder wenigstens auf Wehen warten möchte. Es gab keine andere Indikation. Uns wurden die schlimmsten Szenarien erklärt welche passieren würden bei vaginaler Entbindung, circa 70% Wahrscheinlichkeit für Schulterdystokie mit der Folge einer Halbseitenlähmung des Kindes.. und und und Wenn ich trotz ihrer Beratung einfach an Tag X mit Wehen komme um spontan entbinden zu wollen, dann würde es trotzdem auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen weil man bei meiner Fettschürze sicher kein CTG ableiten könnte, das müsste man dann als Notfall werten weil man dann ja nicht weiß, wie die Herztöne vom Kind sind und das ist ein sofortiger Grund für eine Sectio usw. Dann womöglich sogar in Vollnarkose usw. Die Sectio wurde dann für den xx.xx.xx terminiert (SSW 38+6) .  Ein paar Tage später sollte ich zu den Voruntersuchungen kommen, sie fanden nur teilweise statt weil keine Zeit seitens des Personals war .   Der „beratenden“ Ärztin/ Arzt teilte Ich meinen Wunsch nach einer Kaisergeburt, vaginal seeding und das Auspulsieren der Nabelschnur mit, sie wusste nicht was das sein soll. Ich klärte sie kurz auf und sie teilte mir dann mit, dass sie das nicht machen. Ohne ein Hebammengespräch und ohne Berücksichtigung irgendeiner meiner wünsche ging ich wieder nach Hause.  Am Tag der Aufnahme kam ich wie gewünscht pünktlich gegen 6.30 Uhr nüchtern im Kreißsaal an.  Die Hebamme wusste nichts davon das ich zum geplanten Kaiserschnitt kommen sollte und fing dann an in Unterlagen zu kramen und rumzutelefonieren. Wir bekamen Kreißsaal x zugeordnet,  wurden für verschiedene Anmeldeformalitäten hin und her geschickt .  Ich bekam immer wieder NaCl-Infusionen. Bis zur OP waren es bereits 2 Liter . Dann noch 1 Liter im OP. Eine Hebamme die laut eigener Aussage erst seit wenigen Monaten zum Team gehörte, teilte sich mir zu und sprach mit mir über die bevorstehende Geburt.  Ich äußerte erneut meine Wünsche und dass ich lieber vaginal entbinden würde eigentlich sogar in ein Geburtshaus wollte, dies aber zu weit weg ist. Sie erfragte die Gründe warum ich einen Kaiserschnitt bekomme,  ich erklärte ihr was mir die Ärztin beim Geburtsplanungsgespräch mitteilte. Sie fragte mich wieviel ich denn wiege , ich sagte ihr das ich das nicht sagen möchte und es ja auch grad nichts ändert und es mir mittlerweile mehr als peinlich ist. Sie fragte trotzdem mehrfach nach und wollte mich davon überzeugen, dass es mir vor meiner Begleitung, Vater des Kindes ja nicht peinlich sein brauche. Obwohl ich sagte, dass ich finde, dass er das nicht wissen muss (sie hätte ja auch einfach in den Mutterpass gucken können). Ich war nur noch am Weinen, war ich nun dieser empathielosen Hebamme und der Situation ausgeliefert. Sie wollte wissen warum ich diese Kaisergeburt statt normalem Kaiserschnitt will und vaginal seeding. Ich erklärte es ihr. Sie informierte mich das diese Wünsche neumoderner Kram sei, der wirklich nicht gut ist, die meisten Frauen hätten ja keine Vorstellung und würden den Anblick gar nicht ertragen können, wenn das Tuch am Bauch abgesenkt würde. Ich, inzwischen nur noch am Weinen und völlig hilflos beteuerte weithin, dass ich es wirklich möchte. Ich gut aufgeklärt bin und selber Krankenschwester. Es bleib bei dem nein. sie bereitete dann noch den Wickeltisch im Kreißsaal vor und informierte uns das der Begleiter dann das Baby betreuen kann während ich im OP bin. Ich sagte, dass ich das Kind selber auf meiner Brust haben möchte, am liebsten nackt unter einer Decke bonden. Hier verzog sie wieder das Gesicht, das würde wahrscheinlich nicht gehen. Wenn überhaupt dann wird das Kind in Tücher gewickelt und nur kurz anschauen, weil das für die Kinder viel zu kalt im OP ist. Es wird sowieso als erstes vom Arzt angeschaut bevor ich es bekomme, dann kann der Vater es im Kreißsaal so lange halten und dann wird es nochmal untersucht und bekleidet .  Wann der „eigentlich“ geplante Kaiserschnitt stattfindet konnte sie mir ebenfalls nicht sagen. Gegen 12 Uhr kam dann die Info, dass ich mir die OP-Sachen anziehen soll, das tat ich dann. Das OP-Hemd, welches offensichtlich viel zu klein war, klaffte am Rücken vollständig auf. Wenn man mich schon wegen Übergewicht zur Sectio einbestellt kann man das doch wenigstens berücksichtigen bei der Kittelwahl .  Eine Hebamme telefonierte herum und erfragte, wer denn nun eigentlich die Sectio macht. Geplant war hier also bis zur OP Vorbereitung garnichts.  So wartete ich bis 13.30 Uhr, dann kam auf einmal eine andere Hebamme rein und lief mit einem männlichen Mitarbeiter (Arzt?, Hausmeister? Man weiß es nicht ) um mich und das Bett, kontrollierte irgendwelche Dinge und die Infusion, die beiden wirkten verstritten, nuschelten irgendwas.  Sie teilte mir mit das es jetzt los geht, sie sei nun für mich zuständig, Schichtwechsel. Der fremde Mann verschwand . Es kam dann noch eine Dame vom OP-Team , diese war sehr nett und bemühte sich, mich über alle Schritte zu informieren und mich gedanklich abzuholen. Sie fasste mich an den Händen und sagte sie wollte mich in den OP führen, dafür müssen wir über den Flur.  Ich äußerte Bedenken so nackig über den Flur zu laufen, nachher sieht mich jemand weil mein Kittel hinten ja ganz auf ist.  Mir wurde dann ein Handtuch für den Popo hinter gehalten und das obere Bändchen des Kittels im Nacken zugebunden. Ich wusste ja nicht das der OP direkt eine Türe weiter war, das hätte ich dann auch ohne Handtuch geschafft. Im kalten OP angekommen waren unerwartet viele Menschen. Ich fragte sie wer das alles ist. Circa 10 Personen. Die Dame vom OP benannte mir ein paar dieser Leute / ihre Tätigkeiten. Außerdem sagte sie mir das da hinten sind Schulpraktikanten. Ich setzte mich auf den OP-Tisch. Die jungen Praktikanten standen nun genau mit Blick auf meinen gut ausgeleuchteten Intimbereich und lehnten entspannt an den folierten Fenstern . Die SPA wurde nach einigen Fehlversuchen und durch passives Runterdrücken meines Rückens  seitens der OP-Schwester erfolgreich von freundlichen Anästhesisten gelegt und zeitnah der Blasenkatheter gelegt. Alles in dem Bewusstsein, dass da nun diese Schulpraktikanten voll drauf schauen ohne das ich das möchte , einer war ein sehr junger Mann. Absolut ungünstig und unnötig . Das hätte man vorher im Kreißsaal auch einfach mal erfragen können. Das hier ist meine Geburt, mein Körper, mein Vertrauen und kein Fernsehen .  Mein Kreislauf sackte ab, ich musste mehrfach erbrechen. Der Anästhesist bemühte sich meinen Kreislauf wieder herzustellen und mich zu beruhigen. Durch die flache Rückenlage drückte der Kittel nun noch mehr in meinen hals , ich bekam schlechter Luft und musste zusätzlich erbrechen, in Rückenlage .  Nur den Kopf konnte ich zur Seite drehen, mehr nicht.  Nach einiger Zeit wirkten die Medikamente zur Linderung der Übelkeit. Irgendjemand wischte einen Teil des Gesichts mit harten Papiertüchern ab. Als ich wieder etwas sprechen konnte, verstand man endlich das das OP-Hemd in meinen Hals schnürt und jemand schnitt es am Kragen durch.  Meine Begleitung wurde herein geholt. Er durfte nicht früher dazu kommen, das wurde ebenfalls verweigert.  Er machte dann den Rest meines Gesichts sauber. Der andere Teil lief hinter mein Ohr unter den Kopf und in die Halsfalte. Die OP wurde erfolgreiche durchgeführt.  Das Baby schrie, wurde aber wie befürchtet zunächst untersucht obwohl es gesund war. Die Untersuchung hätte also warten können und in ruhe im Kreißsaal ne halbe Stunde später erfolgen können mit uns allen zusammen. Die Hebamme brachte das Kind in Tücher und Mütze gewickelt zu mir und legte es auf meiner Brust ab, ein Glück, dass die andere Hebamme Feierabend hatte.  So konnte ich wenigstens das Gesicht meines Kindes nach ein paar Minuten sehen. Ich fragte noch nach der Plazenta da ich diese ja gerne sehen wollte.  Das wurde, natürlich, verneint.  Als ich vom OP wieder zurück in den Kreißsaal sollte, nahmen Hebamme und Begleiter das Kind mit und es wurde vollständig bekleidet mit Stationswäsche. Im weiteren Verlauf half die Hebamme meinem Begleiter das Kind zum Stillen anzulegen da ich aufgrund der Medikamente und OP-Wunde nicht dazu in der Lage war. Ich konnte meine Augen kaum auf halten und hatte einen starken Juckreiz am Nacken/ Hals / Gesicht.  Die Hebamme kam herein und zog ohne Vorankündigung die Decke weg und führte ihre Finger in meine Vagina ein, sie hat wohl irgendwas abgetastet?  Mir wurde nichts gesagt. Sie wechselte regelmäßig meine Binde und fragte ob ich meine Beine wieder spüre. Nach ein paar Stunden fiel mir ein das mein Katheter noch nicht geleert wurde. Ich bat meine Begleitung nach dem Füllstand zu gucken. er war nahezu leer. Ich machte bei nächster Gelegenheit die Hebamme darauf aufmerksam, sie meinte er wäre wahrscheinlich im OP geleert worden. Dies konnte ich verneinen , und selbst wenn, müsste deutlich mehr Urin im Beutel sein in der langen Zwischenzeit.  Sie informierte sich und bestätigte das im OP nicht geleert wurde. Sie guckte kurz wie die Ableitung liegt, wunderte sich, wollte weiter abwarten. Ich habe dann meinen Begleiter angeleitet mich umzulagern damit der Urin ungehindert abfließen kann. Es entleerten sich dann mehrere hundert Milliliter. Im weiteren Verlauf kam die Hebamme nochmal. Sie fragte “ du wolltest normal entbinden? Und sie gaben dir keine Chance ?  “ ich bestätigte dies. Sie guckte erschrocken und mitfühlend und sprach seit dem auch mehr mit mir und erklärte mir das weitere Vorgehen, also die Übergabe an die Wöchnerinnenstation.  Auf der Station wurde ich gut betreut, ich bekam Schmerzmittel, wenn ich welches brauchte und konnte immer einen guten Ansprechpartner finden. Nach dem gesamten Verlauf hielt ich das nicht mehr für selbstverständlich.  Im Babyzimmer wo die verschiedenen Untersuchungen und täglichen Kontrollen erfolgten, gerieten wir zum Glück an eine Vielfalt an Mitarbeitern. Es waren viele nette und einfühlsame Mitarbeiter vertreten.  Erschreckend fand ich, dass an einem Tag eine Schülerin geschickt wurde die unser Baby alleine abholen sollte für eine Untersuchung.  Wir verneinten dies und mein Begleiter ging mit um das Kind zu begleiten. Ich wollte auch mit war aber zu langsam, man hätte nicht soviel zeit um zu warten. Hätte man uns vorher angerufen oder anderweitig früher informierte hätten wir uns pünktlich auf den Weg gemacht.  Es kam sogar vor das dem Baby ungefragt Glukose in den Mund getropft wurde wenn es bei den Untersuchungen unruhig wurde um es ruhig zu stellen. An jeder Ecke Werbung für Prenahrung und das Angebot eine fertige Flasche zu bekommen . Eine Mitarbeiterin aus dem Babyzimmer rief uns an wir sollen mit dem Baby kommen wenn es schläft um den den Hörtest zu machen. (viel früher als erforderlich ). Wir teilten mit, dass das Baby eh nicht im Bett schläft, nur auf dem Arm. Sie wollte es trotzdem so. Wir haben das Kind also einschlafen lassen , wie gewünscht ins Bett gelegt, dort hat es dann wie geahnt geschrien.  Als wir ankamen war sie sichtlich genervt . Ich teilte ihr mit, dass ich extra dabei bin weil das Kind auf meinem Arm ruhig ist, im Schiebebett schreit es bisher permanent , so lässt sich die Untersuchung nicht durchführen. Sie bestand darauf, dass das Kind wieder hingelegt werden soll.  Wir haben dem leider Folge geleistet, das Kind schrie sich wieder in Rage, die Mitarbeiterin wollte abwarten, bis es sich beruhigt, was es aber nicht tat. Das Telefon klingelte, sie ging ran. Ich nutzte den Moment und nahm das Kind wieder hoch. In den nächsten Minuten wurde das Kind wieder ruhiger.  Die Dame beendete das Telefonat. War noch mehr genervt und teilte mir entsprechend unfreundlich mit „dann hätte ich ja auch direkt zu ihnen ins Zimmer kommen können, wenn ich geahnt hätte, dass sie mitkommen “ …  . In der Tat, das wäre eine gute Idee gewesen. Dort war das Kind nämlich am Schlafen. Ich sagte ihr, dass sie den Test nun gerne auf meinem Arm durchführen kann, denn nun ist das Kind ja leise. Dies versuchte sie dann widerwillig. Erfolglos, es sei vermutlich Fruchtwasser im Ohr, wir sollen später wieder kommen.  Nachdem wir uns dann informiert haben, dass es ohnehin noch nicht nötig ist den Test durchzuführen, haben wir uns entschieden das Babyzimmer zu meiden so lange diese Dame im Dienst ist.  Zu einem späteren Zeitpunkt, bei einer anderen Kollegin, die sichtlich entspannt und freundlich war, klappte es dann.  Im Laufe des Aufenthaltes versuchte ich Hilfe durch die beworbenen Stillberaterinnen zu bekommen, weil es Probleme gab. Hierzu riefen wir diese an und fragten, ob die mal drauf schauen könnten, ob ich richtig anlege, da ich dort einen Fehler vermute aber nicht weiß, wie ich es besser machen kann. Sie fragte wann das Kind zuletzt gestillt hat. Ich sagte ihr, dass dies circa 20 Minuten her ist. Sie sagte uns dann, dass wir warten sollen bis es richtig Hunger hat und sich meldet und dann zu ihr kommen sollen. Dies schien mir keine gute Idee, denn das Kind schrie nun dir ganze Zeit schon sehr viel. Im Nachhinein erfuhr ich von wirklich ausgebildetem Fachpersonal (IBCLC), dass ein Anlegen immer möglich ist, natürlich muss man nicht warten bis das Kind schreit. Ganz im Gegenteil, das macht unnötig Stress und Druck. Man übt immer in entspannter Lage. Ich habe dann die nächste Kollegin gefragt und erbeten, dass sie zu uns kommt, weil ich so starke Schmerzen habe. Sie teilte mir mit, dass es besser wäre im Stillzimmer, weil dort alle Hilfsmittel etc. sind.. Dabei blieb es dann, ich suchte mir außerhalb des Krankenhauses Hilfe.  Bei der Entlassungsuntersuchung des Kindes durch den Arzt, sprachen wir die Probleme beim Stillen an und erfragten die Vermutung das es am Zungenbändchen liegen könnte oder eine andere orale Restriktion und ob er dazu ausgebildet ist das zu erkennen oder wir eine andere Fachperson aufsuchen sollen. Er lachte und meinte er würde das selbstverständlich erkennen. Dabei ist hierfür ja eine besondere Weiterbildung erforderlich wie ich im Nachhinein erfuhr. Hat der Kinderarzt diese Ausbildung ? Auf der Internetseite konnte ich dazu nichts finden. Es gehört längst nicht in die Standardkompetenz eines normalen Kinderarztes. Auch auf die Hinweise, dass das Kind sehr sehr viel schreit , gar nicht abgelegt werden kann, lachte er nur und gratulierte uns zu so einem willensstarkem Kind. .An Tag 4 waren wir also entlassen .. Als wir dann an Tag 5 von externen Fachpersonen endlich beraten wurden, stellte sich beim Kind eine Trinkschwäche, Dehydration und Gelbsucht heraus. Es hatte nun bereits Blut in der deutlich verringerten urinmenge. Ich hatte einen Milchstau. Durch schnelles und kompetentes Handeln haben wir hier aber nochmal die Kurve gekriegt und das Kind hat es ohne Folgeschäden überstanden.  Im weiterem Verlauf war die Geburt und das ganze drum herum natürlich immer wieder Thema.. Schnell stellten wir fest, dass die Diagnose „Adipositas “ überhaupt gar keine haltbare Indikation für eine Sectio darstellt. Ganz im Gegenteil. Auch in der zudem Zeitpunkt aktuellen S3 Leitlinie wird davon abgeraten. Eher wird noch darauf aufmerksam gemacht, dass bei Adipositas ein erhöhtes Risiko für Wundheilungsstörung besteht und auch daher eine vaginale Entbindung zu bevorzugen ist.  Also nicht nur mein Wunsch wurde hier völlig missachtet sondern auch sämtliche Fachliteratur. Auch dass es sehr förderlich ist für das Kind zumindest den natürlichen Wehenbeginn abzuwarten kann man nachlesen. Es wurde auch gar nicht darüber aufgeklärt das diese große Operation nun für immer Folgen nach sich zieht.  Es ist keine temporäre Sache, weder für Mutter noch für das Kind. Die Wahrscheinlichkeit für Allergien, Anpassungsstörungen und Diabetes Beispielsweise sind bei Sectio-Kindern erhöht .  Ich habe nun für folge Schwangerschaften ein erhöhtes Rupturrisiko und erhöhtes Risiko für bestimmte Plazentalagen. Das ist nicht egal, und das sollte man dringend mit bedenken. Außerdem begleitet nicht jedes Krankenhaus VBAC’S also vaginale Geburten ach Kaiserschnitt. Ich habe nun ein kaputtes Hohlorgan welches eigentlich völlig gesund war. Abgesehen von der Narbe die bis heute schmerzt aber das ist aushaltbar. Hier wurde nicht nur eine völlig unnötige große Bauchoperation durchgeführt, Selbstbestimmung und Würde verletzt, nein auch die Vor- und Nachsorge wurde mangelhaft durchgeführt.   Wäre ich nicht selbst betroffen, ich würde es nicht glauben. Denn ich bin selbst Krankenschwester und weiß, dass die meisten Leute versuchen einen guten Job zu machen und die Patienten gut zu versorgen aber hier ist wirklich einiges schief gelaufen.

Gut gelaufen:

Verhalten des Personal der Wöchnerinnenstation sowie des Babyzimmers. Bis auf die eine Mitarbeiterin. Der Anästhesist war sehr nett. Die Operation als solche ist gut verlaufen. Das Essen war ausreichend. Die Versorgung mit Schmerzmittel war gut. Die Parkplätze sind gut.

Schlecht gelaufen:

Das die OP überhaupt empfohlen wurde. Der menschliche Umgang. Der Verlust der Selbstbestimmung.

Verbesserungsvorschläge:

Der Informationsstand muss aktualisiert werden. Er sollte wissenschaftlich fundiert sein. Die Beratung muss neutral und medizinisch begründet sein mit allen Vor- und Nachteilen.

Weitere Infos:

Dr. Wolfram Lütje hat immer wieder gute Informationen für die Breite Öffentlichkeit wer sich informieren mag..
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Patientin oder Patient

Alter:

15-29 Jahre

Art der EInrichtung:

Krankenhaus, Kreißsaal, Operationssaal, Geburt, Krankenhaus

Geschlecht:

weiblich

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