Fallbeschreibung:
ich wurde 5 jahre lang an einer uniklinik „behandelt“. die klinik hat selbst 13 erkrankungen festgestellt, u.a. chronische erkrankungen wie atemwegsinfekte, harnwegsinfekte, darminfekte. ich wurde in dieser zeit 5 mal operiert, obwohl chefarztbehandlung vereinbart war und abgerechnet wurde, wurde ich 4 mal von in ausbildung befindlichen ärzten allein operiert oder der chefarzt hat nur als 1./2.assistent fungiert oder von oberärzten, die keine abwesenheitsvertreter des chefarztes waren. der chefarzt hat mich nie persönlich untersucht, unter anderem wurde eine zweite beidseitge vasektomie in vollnarkose – während einer akuten epidimitis – mit der begründung durchgeführt, nur damit könne man kontrollieren ob die erste vasektomie 7 jahre zuvor mit verkürzung und verödung der samenstränge erfolgreich war.
dies ist unzutreffend, man hätte dies risikoloser durch ein spermigramm durchführen können, dies wurde nie gemacht. danach bekam ich nur nochmehr infekte, u.a. prostatits,epidiymitis, orchitis, die von der uniklinik nie diagnsotiziert wurde. ich war 1300 tage in behandlung, bekam in dieser zeit ca 1200 antibiotische tabletten verabreicht, einmal 14 moante lang täglich 1- 2 cotrim forte 875 mg. eine wirksame infusionstherapie wurde immer ohne begründung abgelehnt.
ich bekam in dieser zeit vier mal selbst während der einnahme von antibiotika neue infekte, bekam in dieser zeit infekte mit drei keimen, die ich zuvor noch nie hatte u.a. mlsb resistente staphylokokken und multiresitente keime. es wurden mir zwei mal nicht die laut antibiogramm wirksamen antibiotika verordnet, dazu wäre eine infusion mit stationärem aufenthalt notwendig gewesen, sondern u.a. das mangels gewebegängigkeit unwirksame orale nitrofurantoin und orale cefuroxim. obwohl die uniklinik bei mir zuvor eine chronische prostatitis festgestellt hatte, bekam ich dagegen nirofurantoin, das laut s 3 leitlinie ausdrücklich nicht bei prostatitis verordnet werden darf, die folge war eine operation.
wegen diesen unwirksamen antibiotika bekam ich schwellungen am ganzen körper, konnte keine schuhe mehr anziehen und sah aus wie wenn ich als mann mit 7 kindern im 14. monat schwanger wäre. meine tägliche urinabgabe lag bei 30-150 ml, der restharn war immer viel zu hoch. nach einer op bekam ich einen tag später lähmungen im linken bein, wurde nur kurz mit ultraschall untersucht, keine überweisung in die neurologie etc., auch nicht später als ich mich beschwert habe. in einer anderen klinik wurde dann polyneuropathie festgestellt. es hieß, bei mir sei alles ok und ich hätte nur psychosomatische schmerzen , wurde dann zwei mal 6 wochen lang stationär in die psychosomatische abteilung eingewiesen. dort musste ich täglich 1-3 stunden sport machen und bin häufig zusammengebrochen und musste therapieunfähig mit dem rollstuhl aufs zimmer gebracht werden.
obwohl die uniklinik bereits vorher bei mir selbst ein chronisches müdigkeitsyndrom festgestellt hatte und aufgrund von unterlagen, die mir vorliegen, wusste dass sport beim chronischen müdigkeitsyndrom kontraproduktiv ist, musste ich sport machen. laut information des zuständigen gesundheitsministers an den landtag ist für die behandlung des chronischen müdigkeitsyndrom ausschließlich die neurologie und das zentrum für seltenen erkrankungen zuständig, dort wurde ich nie untersucht bzw. man hat trotz überweisung meines hausarztes eine behandlung abgelehnt. als ich weiter über bestialische schmerzen im skrotum geklagt habe, wurde ich gar nicht mehr untersucht, sondern bekam im wege der augendiagnose ein herpesmittel in tubenform verordnet, das ich mir unsteril mehrfach täglich in die harnröhre spritzen sollte. allerdings lag am ganzen körper kein herpes vor und es wurde auch nicht untersucht ob herpes vorlag. nachdem es immer schlimmer wurde hat ein niedergelassener arzt nach dem aufenthalt in der psychosomatik ein mrt machen lassen, ergebnis prostatahyperplasie und prostatakrebs, dann sofortige operation in einer anderen klinik. dort bekam ich sofort eine infusion mit dem reserveantbiotikum meropenem und man wollte mir einen suprabupischen bauchkatheder zur harnableitung setzen, zum glück hat dann das meropenem gewirkt und ich konnte innerhalb von 24 stunden 3 liter urin abgeben. e
in jahr später musste dann in dieser klinik wegen theapiefraktärer epididymitis und orchitis (wurde von der uniklinik nie festgestellt, trotz bestialischer schmerzen) der nebenhoden und hoden entfernt werden, als folge der resistenzen die sich durch die 26 unwirksamen oralen antibiosen gebildet hatten.
ein jahr später bekam ich dann eine sepsis mit nierenversagen mit den keimen, die vorher an der uniklinik festgestellt, aber nicht mit der erforderlichen antibiotischen infusionstherapie behandelt wurde. nach prüfung durch mediziner und fachanwälte für arzthaftungsrecht habe ich dann eine klage gegen die uniklinik wegen ärztefehler eingereicht. in dem prozeß habe ich drei mal nachgewiesen, dass die patientunterlagen nicht vollständig waren, u.a. hat das rezept mit den herpestuben gefehlt, die mail in der ein weitere behandlugn abgelehnt und mir empfohlen wurde mich an einer anderen klinik oder bei niedergelassenen ärzten behandeln zu lassen, die mail in der mir als therapie für die 13 von der uniklinik festgestellten krankheiten das mixen von smoothies schriftlich empfohlen wurde.
des weiteren wurde bestritten, dass für den zeitraum der sechswöchigen behandlung in der psychosomatik diagnosen der vier ärzte/ fünf therapeuten vorliegen, es wurde nur ein unvollständiger und falscher abschlußbericht einer ärztin vorgelegt. der vorstand der klinik hat mir zudem geschrieben, dass kein anlaß für weitere untersuchungen bestünden. das gericht hat dann einen gutachter beauftragt, der keinen einzigen ärztefehler feststellen konnte und u.a. behauptet es habe nie eine akute bakterielle infektion vorgelegen, zur frage warum mir dann im wege von 26 antibiosen ca 1200 orale antibiotika verordnet wurden hat er geschwiegen und das gericht ebenfalls.
des weiteren hat der gutachter behauptet man hätte nur im wege einer zweiten vasketomie feststellen könne, ob die samenstränge nach der ersten vasektomie wieder zusammengewachsen wären, mein vortrag sei unglaubwürdig, obwohl dieser aus den patientenunterlagen eindeutig bewiesen wird, es hätten keine entzündungen vorgelegen, obwohl die leukozytenwerte, erythrozyten, crp werte bei der uniklinik fast so hoch waren wie später bei der sepsis. dies ist nur die kurzform der kurzform……
Gut gelaufen:
gut gelaufen ist, dass ein niedergelassener urologe mit einem mrt nachgewiesen, das meine schmerzen nicht psychosomatisch waren, sondern u.a. prostatakrebs und eine andere klinik sofort mir die rettende antibiotikainfuison mit meropenem verabreicht wurde, die mir die uniklinik immer ohne begründung verweigert hatte und den prostatakrebs sofort operiert hat.
Schlecht gelaufen:
an der klinik ist alles wirklich alles schlecht gelaufen.
Verbesserungsvorschläge:
man müsste eine unabhängige staatliche stelle zur ermittlung von ärztefehlern einrichten, quasi medizinrechtlicher staatsanwalt mit wirklich unabhängigen gutachtern. es kann nicht sein , dass gutachter – im gegensatz zu allen anderen personen- nur für grobe fahrlässigkeit haften, es kann nicht sein, dass ärzte als gutachter vor gericht auftreten, die selbst schon probleme wegen eignene ärztefehlern hatten oder eine haftung der anderen ärzte ablehnen, nach dem motto , man kann ja nie wissen, vielleicht stehe ich selbst mal vor gericht wegen eines ärztefehlers und der kollege, den ich gerade beurteile , macht dann ein gutachten über mich. da ich aufgrund meines berufes privatversichert bin und meines alters nicht mehr in die gesetzliche krankenversicherung zurück kann, hat der mdk keine gutachten erstellt und meiner privaten krankenversicherung ist die angelegenheit total schnuppe und sie ist im gegensatz zum mdk nicht verpflichetet ein gutachten anfertigen zu lassen, dazu müssten private karnakenkassne ebenfalls verpflichtet werden. wichtig wäre für das gericht ein privatgutachten gewesen, aber die landes-/bezirksärztekammern erteilen keine auskünfte an privatpersonen.
Weitere Infos:
vor der behandlung an der uniklinik bin ich mit einem normalen fahrrad problemlos 150 km am stück gefahren, habe 10 x 100 kg im bnakdrücken gestemmt etc. jetzt bin ich zu 70 % prozent schwerbehindert, habe lähmungserscheinungen/heftige muskelschmerzen im ganzen körper etc.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Krankenhaus
Geschlecht:
männlich