Fallbeschreibung:
Edne 2024 mittags wurde bei meinem Mann im KH eine Koloskopie vorgenommen. In dem Bericht stand dass es eine Engstelle gab und an dieser Stelle ein erschwertes durchkommen bestand. 2 Tage später wurde mein Mann abends gegen 21.00 Uhr mit sehr starken Schmerzen mit dem RTW ins KH gebracht.
Nach 1,5 Std wurde ich zu meinem Mann gelassen, der äußerst hinfällig und unter extremen Schmerzen litt, dazu kam auch noch Brechreiz. Der Arzt in der Notaufnahme sagte mir, daß eine Blutuntersuchung, (einige Werte waren erhöht ) und ein Ultraschall des Bauchraums gemacht wurde, auf dem er angeblich nicht gesehen hat, man müßte dann noch ein CT vornehmen, außerdem hätte er mit dem Arzt, der die Koloskopieuntersuchung gemacht hat, gesprochen, u.a. kam dann die Frage wie alt mein Mann ist (Mitte 80 Jahre) und ob er immer “ so drauf ist“. Darauf habe ich geantwortet, dass mein Mann normalerweise sehr fit ist, fitter als ich (Ende 60 Jahre).
Kurze Zeit später, es war nach Mitternacht kam besagter Arzt und meinte, er sei ja um 6Uhr wieder im Haus, dann würde ein CT gemacht. Um 9.30 Uhr rief mich der Arzt an und sagte, dass im Bauchraum Flüssigkeiten zu sehen sind und mein Mann operiert werden müßte. Im KH angekommen fand ich meinen Mann sehr, sehr schwach vor mit zunehmendem Brechreiz und endlich gegen 13. Uhr legte man ihm die OP Kleidung auf das Bett, er war aber nicht mehr in der körperlichen Verfassung diese anzuziehen.
Er wurde dann aber erst am späten Nachmittag operiert, angeblich ist noch ein Notfall dazwischen gekommen. Mein Mann wurde 4x innerhalb 6 Tagen operiert. Er wollte mir nach der ersten OP noch etwas sagen, aber er war so schwach, ich konnte ihn leider nicht mehr verstehen, das tut sehr weh und läßt mich nicht mehr los.
Die äußerst negativen Vorkommnisse auf der Intensivstation kann ich nicht niederschreiben, es ist zu schlimm und zu emotional für mich. Bei meinem Mann wurden nach 7 Tagen Krankenhausaufenthalt, Mittags alle Maschinen abgeschaltet, weil sämtliche Organe nicht mehr gearbeitet haben, man hat mich im Vorfeld aber auch nicht über seinen lebensbedrohlichen Zustand, bezw. das mein Mann sterben wird unterrichtet.
Den Tod meines Mannes hat dieser Arzt in der Notaufnahme zu verantworten, weil, wenn ein Mensch mit dem RTW in die Notaufnahme kommt mit diesen extremen Bauschmerzen und Brechreiz, und vor Schwäche nicht mehr laufen konnte und wußte das vor 2 Tagen eine Darmspiegelung vorgenommen wurde, dann müßten alle Alarmglocken läuten und eine Not- OP gemacht werden.
Mein Mann wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und obduziert. Aus Unwissenheit habe ich nicht die Ärztekammer eingeschaltet, sondern einen Anwalt für Medizinrecht, aber das dauert. Ich bekomme dadurch meinen Mann nicht wieder, aber ich möchte, dass der Arzt zur Rechenschaft gezogen wird und anderen Menschen so etwas nicht passiert. Weil mein Leben ist ruiniert.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Verbesserungsvorschläge:
Keine Angaben
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
Keine Angabe
Art der EInrichtung:
Notaufnahme, Krankenhaus
Geschlecht:
keine Angabe