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2025-126

Falsche Diagnose und schädigende Empfehlung bei Post COVID bzw. ME/CFS

Fallbeschreibung:

Mein Sohn ist mit Verdacht auf Post COVID ins Krankenhaus gekommen zur Ausschlussdiagnostik. Diese wurde gemacht. Allerdings keine ME/CFS Diagnostik (keine Fragebögen, keine Bestimmung AAK, ATP, obwohl inzwischen bei dem Thema obligatorisch). Es wurde auch nicht die Möglichkeit einer FallKonferenz mit Spezialklinik in Erwägung gezogen. Es gab 1 Gespräch mit einem Psychiater, der nach eigener Aussage keine Kenntnisse zu Post COVID. Me/CFS und co hat. Meinem Sohn ging es zu der Zeit etwas besser, weil er bereits 6 Wochen nicht mehr in die Schule ging. Dadurch hat er zwischendrin auch getobt. Daraus hat die Ärzteschaft geschlossen, dass ich, die Mutter das Problem sei, das Kind sei gesund und müsse in die Psychosomatik. Ich solle ihn aktivieren. Danach sind wir in den Urlaub gefahren. Ich habe meinen Sohn zu lange toben und spielen lassen, er ist gecrasht und seitdem zu 80-90% bettlägerig. Außerdem wurde ich bei Jugendamt angezeigt, weil ich meinen völlig schwachen Sohn nicht in die Schule geschickt habe. Die Schule, die meinen Sohn kennt, hat das damals bereits vorliegenden Attest eines Privatarztes akzeptiert. Das Amt nicht. Die Kinderärztin auch nicht.

Gut gelaufen:

Es wurde viel Geräte Diagnostik gemacht zum Ausschluss.

Schlecht gelaufen:

Der Oberarzt hat behauptet, dass Kinder unter 10 keine Post Covid haben können. Er hat selbst eingeräumt, dass er mit der Meinung allein da steht und aneckt. Er hat mich als Helikopter Mutti stigmatisiert, ohne eine Ahnung von mir zu haben. Die Familienambulanz hat uns keine Hilfe angeboten, als ich von der Verschlechterung berichtet habe, sondern angezeigt. Mein Sohn hat eine nachhaltige Schädigung durch die falsche, vermeidbare Diagnose erlitten.

Verbesserungsvorschläge:

Der Oberarzt muss sich 180 Grad drehen. Wir sind dort kein Einzelfall. Er muss jetzt endlich akzeptieren, was andere Ärzte dazu sagen, welche Therapie Ansätze es gibt.

Weitere Infos:

Können Sie den aktuellen Medienberichten entnehmen.
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten

Alter:

5-14 Jahre

Art der EInrichtung:

Krankenhaus, Ambulante Praxis, Arztpraxis

Geschlecht:

männlich

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