Fallbeschreibung:
Psychotherapie gemacht wegen mittelgradiger Depression. Einen Platz zu bekommen dauerte Monate. Der Psychotherapeut machte dann immer wieder sexualisierte Kommentare und wollte mir sagen, was ich doch mal anziehen sollte für die Therapiesitzungen: sexy Dessous, Minikleid etc.
Einmal meckerte er mich minutenlang an, dass ich im „Schlafanzug“ gekommen sei. Was übrigens nicht einmal wahr war, es war eine Caprihose mit gleichfarbigen Oberteil. Da ich befürchtete keinen anderen Therapieplatz zu bekommen oder dass die GKV diesen dann nicht finanziert, blieb ich bei diesem Therapeuten in der Hoffnung, dass sich die Therapie dennoch als hilfreich erweist.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Ausnutzen des Machtgefälles zwischen Therapeut und Patient durch den Therapeuten sowie mangelnden Alternativen wegen fehlender Therapieplätze.
Verbesserungsvorschläge:
Gut wäre, wenn im „Therapievertrag“ nicht nur drin steht, wie viel Geld man zahlen muss, wenn man einen Termin versäumt, sondern auch Regeln für die Therapie zum Schutz der Patienten.
Des Weiteren sollten Möglichkeiten gegeben werden niedrigschwellig solche Fälle zu melden.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
19-29 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis, Psychotherapiepraxis
Geschlecht:
weiblich