Fallbeschreibung:
Ein schwer depressiver Mensch hatte über mehrere Tage nicht gegessen und getrunken. Er war desorientiert und dehydriert.
Es war Sonntagnachmittag. Der ärztliche Bereitschaftsdienst war freundlich und schickte uns in die Aufnahme der psychiatrischen Klinik.
Dort wurden wir von einer Ärztin mit den Worten empfangen: „Wie stellen Sie sich das vor? Wir haben nicht die Mittel für eine Behandlung.“ Im weiteren Gespräch konnte ich erreichen, dass einer Aufnahme zugestimmt wurde.
Die Ärztin verabschiedet sich mit den Worten: „In Kürze ist Übergabe. Die Aufnahme macht dann der Kollege.“ Die tatsächliche Aufnahme fand dann nach weiteren 1,5 Stunden Wartezeit statt.
Für einen psychisch kranken Menschen fand ich sowohl die Aussagen der Ärztin als auch die Wartezeiten unerträglich. Es ist fast besser zu sterben, als auf diese Art von Hilfe angewiesen zu sein.
Gut gelaufen:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst war freundlich und kompetent.
Schlecht gelaufen:
Deutliche Signale der Ärztin im Krankenhaus, dass man lästig ist. Der Eindruck, dass sie uns gar nicht betreuen wollte und nur auf das Ende der Schicht gewartet hat.
Das lange Warten, bis endlich eine Aufnahme erfolgt ist.
Verbesserungsvorschläge:
Die psychiatrische Erstbetreuung und Aufnahme im Krankenhaus.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Krankenhaus, sonstiger Bereich
Geschlecht:
weiblich