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2025-018

Tiere in Klinik für Psychiatrie – Gefahr für Allergiker

Fallbeschreibung:

Im nahegelegenen Krankenhaus ist auch eine Klinik für Psychiatrie untergebracht. Diese arbeiten auch mit der tiergestützten Therapie mit Hunden, Katzen, Ziegen, Eseln, Meerschweinchen u. a. Die Tiere werden dabei auch durch die Flure des Klinikums gebracht. Dem gegen Tierhaare sehr stark allergischen Patienten (Tierhaare bzw. die entsprechenden Allergene führen gewöhnlich zu einem anaphylaktischen Schock) wurde deshalb abgeraten seinen Termin wahrzunehmen, da sich kein Raum finden ließ, in dem nicht bereits Tiere waren. Zudem seien die Flure ja dann entsprechend insgesamt „kontaminiert“. Eine Behandlung in der Abteilung Psychiatrie aber letztlich auch in dem Krankenhaus selbst ist für diesen Patienten nicht möglich.

Gut gelaufen:

Termin wurde abgesagt, da für die erforderlichen Unmstände bzw. Hygiene nicht gesorgt werden konnte.

Schlecht gelaufen:

Dass der Termin nicht wahrgenommen werden konnte. Dass es möglich ist, dass Menschen mit Tierhaarallergien anscheinend mittlerweile selbst in Krankenhäusern Allergene befürchten müssen.

Verbesserungsvorschläge:

Keine Tiere im Krankenhäusern, nicht in den Fluren, nicht in den Behandlungsräumen. Es ist wichtig die gesundheitliche Sicherheit auch für Menschen mit Tier-Allergien in einem Krankenhaus zu gewährleisten. Es muss schnell und unkompliziert für Patient*innen erkennbar sein, ob sich Tiere in dem Krankenhaus, der Arztpraxis, Reha-Klinik oder Pflegeheim aufhalten oder aufhielten. Analog zu der Deklarierung von Allergenen auf Lebensmitteln und Kosmetika sollte es bei medizinischen Einrichtungen ebenfalls eine Kennzeichnungspflicht geben. Auch aus hygienischen Gründen.

Weitere Infos:

Es ist mit nicht erklärlich, warum es mittlerweile in so vielen MVZen, Arztpraxen und nun auch in Krankenhäusern möglich ist, Tiere mitzuführen oder dass Tiere sich dort aufhalten/durchlaufen und ihre Allergene verteilen, ohne diejenigen zu bedenken, die Allergien haben und für die somit ein lebensgefährliches Risiko besteht.
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten

Alter:

30-49 Jahre

Art der EInrichtung:

Krankenhaus, Ambulante Praxis

Geschlecht:

keine Angabe

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