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2024-058

Falsche Medikation trotz Jodallergie erhalten mit Todesfolge

Fallbeschreibung:

Der Patientin wurde ein Herzschrittmacher eingesetzt. Sie war dann wieder auf der Station und wir haben telefoniert. Alles gut verlaufen. Dann wurde ihr Amoidaron verabreicht intravenös gegen Vorhofflimmern. Sie bekam einen anaphylaktischen Schock mit Multiorganversagen mit Todesfolge. Das Medikament Amoidaron war in jedem Bericht vom Krankenhaus für Sie gesperrt, weil Sie eine Jodallergie hatte. Der zuständige Stationsarzt hatte nicht vorher die Berichte gelesen. Leider wäre der Fehler wegen Überlastung passiert, da er an diesem Tag für 2 Stationen zuständig war. Die Ärzte haben den Fehler zugegeben.

Gut gelaufen:

nichts

Schlecht gelaufen:

Wegen Überlastung darf so ein Fehler nicht vorkommen. Der Arzt hätte ihr vorher sagen können, welches Medikament er verabreicht, dann hätte die Patientin sofort stop gesagt, darf ich nicht haben. Also ist Aufklärungspflicht auch nicht beachtet worden.

Verbesserungsvorschläge:

Überlastung abschaffen und dass ein Stationsarzt nicht für 2 Stationen zuständig ist Überwachungsstation und Intensivstation.

Weitere Infos:

Die Patientin war fast 40 Jahre lang meine Lebensgefährtin und meine große Liebe. ich ertrage jetzt schon viele Monate lang seelisches Leid. Die Krankenhausversicherung hat mir 5 Tausend Euro geboten damit ich keine Klage einreiche…absurt.
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten

Alter:

70-79 Jahre

Art der EInrichtung:

Krankenhaus, Intensivstation

Geschlecht:

weiblich

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