Fallbeschreibung:
Meine Mutter, Mitte 80, wurde von ihrem Kardiologen ins Krankenhaus geschickt, um sich einen Termin für den Wechsel eines Herzschrittmachers geben zu lassen. Sie wurde gleich da behalten mit der Diagnose, dass die Aussetzung der Batterie drohe und sie unbedingt am nächsten Tag operiert werden müsste.
Sie kam stationär und wurde mit einem tragbaren Gerät überwacht (EKG). Die Operation wurde verschoben von Freitag auf den Montag. Eine Entlassung übers Wochenende wäre nicht zu verantworten. Am Montag wurde nicht operiert. Sie wurde am Nachmittag entlassen mit einem OP-Termin in 4 Wochen und der Aussage, dass man den Herzschrittmacher noch einmal ausgelesen hätte und er noch 4-6 Wochen halten würde.
Ein Besuch beim ambulanten Kardiologen hat Kopfschütteln und eine ausführliche Erklärung, dass der Herzschrittmacher noch nicht soweit am Ende ist, gebracht. Der Stress und die Angst für die Patientin um einen Fall für das Krankenhaus zu generieren stehen nicht im Verhältnis und sind unethisch.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Als ich das Gespräch mit der Stationsärztin suchte, erklärte mir diese, die Oberärztin hätte das so entschieden. Keine Erläuterung, keine Beruhigung. Sie wiederholte nur, dass der Herzschrittmacher doch noch 4-6 Wochen halten würde. Was wir nicht als Beruhigung empfanden.
Verbesserungsvorschläge:
1. Keine Patienten einfangen, wenn es nicht notwendig ist.
2. Termine auch telefonisch vergeben, wozu das Krankenhaus gegenüber der Arztpraxis nicht bereit war.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
80+ Jahre
Art der EInrichtung:
Krankenhaus
Geschlecht:
weiblich