Fallbeschreibung:
War 2023 im Krankenhaus. Blutendes Divertikel im Darm, per Notarzt eingeliefert. HB Wert noch bei 9 (Lebensgefahr ab HB 7 – Normaler HB Wert 12 +). Divertikel wurde endoskopisch verschlossen (nach 3 Stunden Wartezeit in der Notaufnahme).
Am nächsten Morgen ging die Verklebung wieder auf. Erneute Blutung. Pflegepersonal ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse weigerte sich den Arzt zu rufen. Dieser käme ja in zwei Stunden zu Visite. Vorher nicht! Zum Glück hatte ich meine Frau angerufen. Diese schlug dann so sehr Alarm, dass von der Nachbarstation eine Pflegekraft mit Sprachkenntnissen kam und sofort den Oberarzt rief.Unverzüglich auf Intensiv, Bluttransfusion, erneute Versiegelung des Divertikel. Diesmal mit Klammer.
Danach noch zwei Tage Intensiv mit weiteren Bluttransfusionen. Dann konnte ich mit HB von 8 entlassen werden. Ohne meine Frau und deren Eingreifen wäre ich wahrscheinlich tot.
Gut gelaufen:
Ärztliche Behandlung im zweiten Versuch
Schlecht gelaufen:
Station mit 12 Zweibettzimmern auf der zwei Pflegekräfte anwesend waren. Einige offensichtlich aus anderen Ländern. Beide nur mit rudimentären Kenntnissen der deutschen Sprache. Dafür mit einer Heidenangst vor den Ärzten.
Verbesserungsvorschläge:
Die Pflegekräfte müssten sowohl in den Sprachkenntnissen, als auch in der medizinischen Qualifikation, als auch im Personalschlüssel Pflegekräfte / Patienten bedeutend besser aufgestellt sein.
Weitere Infos:
Ärzte gut.
Pflege sowohl von Pflegekräften, als auch von Essen oder Ausstattung der Zimmer war nicht menschenwürdig.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Normalstation, Krankenhaus
Geschlecht:
männlich