Fallbeschreibung:
Meine Freundin hat nach der Entlassung aus der stationären psychosomatischen Behandlung zeitnah versucht einen Psychotherapeutenplatz zu bekommen. Trotz Entlassmanagement, bei dem aktuell weder ich noch sie weiß was die Klinik gemacht hat, bekam sie zeitnah keinen Therapieplatz. Sie hat mithilfe der Online-Suche bei der 116117, der kassenärztlichen Vereinigung und der Landespsychotherapeutenkammer versucht einen Therapeuten zu finden. Sie hat die Therpaeuten angerufen und per E-Mail angeschrieben. Gut die Hälfte von 20 Therapeuten ging nicht ans Telefon, obwohl Telefonzeiten wären. Am Schluss musste sie wieder in die stationäre Behandlung.
Gut gelaufen:
Nichts.
Schlecht gelaufen:
Aufgrund der Überlastung bekam sie nicht rechtzeitig einen Therapieplatz.
Verbesserungsvorschläge:
Die Krankenkassen sollten mithilfe der 116117 und der Gematik die Auslastung nachverfolgen und die Auslastung online anzeigen. Gleichzeitig sollten diese Daten verwendet werden, um Bedarfsorientiert die Praxenzulassung für die gesetzliche Krankenkasse zu ermöglichen. Auch eine Vereinfachung des Nachweises derselben Qualifikation von Privatpraxen und gesetzlich zugelassenen Praxen sollte beispielsweise bei der Bundesärztekammer geführt werden. Dadurch wird der Genehmigungs- und Verwaltungsaufwand für Praxeninhaber reduziert.
Weitere Infos:
Jetzt steht eine Chronifizierung im Raum. Erwerbsfähigkeit steht auf der Kippe. So kann man auch Fachkräfte aus dem Erwerbsleben jagen.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
19-29 Jahre
Art der EInrichtung:
Krankenhaus, Ambulante Praxis, Psychotherapiepraxis
Geschlecht:
weiblich