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2025-074

Rezept für Dauermedikation „auf Zuruf“ – Patientin verstirbt

Fallbeschreibung:

Bettlägerige, Mitte achtzigjährige Patientin. Der Hausarzt verordnete ein Medikament mit Alendronsäure nach Anforderung durch den Pflegedienst auf Grundlage einer Empfehlung des damaligen Orthopäden, welche jedoch schon mehrere Jahre zurücklag. Ein Besuch der Patientin bzw. eine Erkundigung nach deren Zustand erfolgte in diesem Zusammenhang nicht. Die Einnahme der Tablette erfolgte im Liegen, wobei die Tablette scheinbar in der Speiseröhre verblieb. Es folgte eine Not-OP sowie ein mehrtägiger Aufenthalt auf der Intensivstation, bevor meine Mutter verstarb. Ursache: Ösophagusperforation durch Verätzung der Schleimhaut durch die Tablette, welche ausdrücklich nicht im Liegen eingenommen werden darf.

Gut gelaufen:

Keine Angaben

Schlecht gelaufen:

Der Arzt stellt Rezept für Dauermedikation „auf Zuruf“ aus, kein persönlicher Kontakt. Pflegedienst hätte Einnahmehinweise kennen sollen.

Verbesserungsvorschläge:

Keine Angaben

Weitere Infos:

Keine Angaben
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten

Alter:

80+ Jahre

Art der EInrichtung:

Ambulante Praxis, Arztpraxis

Geschlecht:

weiblich

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