Fallbeschreibung:
Mein Mann wurde nach einer Behandlung in einer Parkinson-Klinik in eine normale Klinik zur geriatrischen Reha verlegt. Nach Aufenthalt in der Reha-Klinik besserte sich sein Zustand deutlich.
Während der Reha in der normalen Klinik klagte er regelmäßig über Übelkeit. Deshalb ordneten die Ärzte MCP an, teilweise wurde dieses auch als Injektion verabreicht.
Die Parkinsonsymptome verschlechterten sich konstant und erreichten teilweise Ausmaße, die schlechter als vor dem Aufenthalt in der Parkinsonklinik waren. Wir fühlten uns missverstanden. vermuteten einen Zusammenhang mit den Medikamenten, kannten aber das Ausmaß nicht.
Nach Gespräch mit unserer Apotheke und dem Hausarzt wurde uns beide male ein sofortiger Kontakt mit der Parkinsonklinik empfohlen. Der dortige Oberarzt war schockiert über die regelmäßige MCP Gabe (Hochdosis) und nahm Kontakt mit der aktuellen Klinik auf. Dort wurde das Medikament sofort abgesetzt. Aufgrund des Vertrauensverlustes und der nun erneut aufgetretenen Notwendigkeit einer erneuten Einstellung in einer Klinik, verließen wir das Haus auf eigenen Wunsch.
Gut gelaufen:
Kontakt zu Apotheke, Hausarzt und Facharzt der Parkinsonklinik, sodass ein weiterer Abbau verhindert werden konnte
Schlecht gelaufen:
Ignorieren unserer Ängste seitens des Personals in der Geriatrie
Kein Hinterfragen der Problematik der sich zunehmenden Symptomverschlimmerung
Scheinbar keine Ahnung über Kontraindikationen von Medikamenten
Verbesserungsvorschläge:
Keine Angaben
Weitere Infos:
Hätten wir den Ärzten der Geriatrie geglaubt, hätte mein Mann zunehmend abgebaut
Kosten und Zeit für den geriatrischen Aufenthalt waren umsonst.
Erfolg der Parkinsonklinik wurde zerstört.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
70-79 Jahre
Art der EInrichtung:
Normalstation, Krankenhaus
Geschlecht:
männlich