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2024-1591

Blutdruck zu stark gesenkt durch Verabreichung blutdrucksenkender Medikamente

Fallbeschreibung:

Mitte 80 jährige Frau, die Gerinnungshemmer nimmt, hat über 6h lang starkes Nasenbluten. Hausärztin empfiehlt telefonisch selbstständigen Besuch der Notaufnahme im nahe gelenen Klinikum. Dort gibt es allerdings keine HNO. Sohn soll sie fahren, kommt bei ihr an und ruft den Notarzt, da sie bereits einen sehr geschwächten Eindruck macht. Notarzt empfiehlt Transport in Notaufnahme zur Klärung. Notaufnahme stellt nichts ausser Schwäche und erhöhtem Blutdruck fest. Nach 5h im Wartebereich werden 2-3mal (leider nicht mehr genau rekonstruierbar) blutdrucksenkende Medikamente verabreicht der dann innerhalb kurzer Zeit gesenkte Blutdruck für gut befunden und die Frau entlassen. Sohn bringt sie nach Hause und muss sie bereits im Hauseingang auffangen. Blutdruck wird mit eigenen Messgerät gemessen und sinkt kontinuierlich. Die Frau wird apathisch und schliesslich bewusstlos auf dem Stuhl sitzend von ihrem Mitte 90 jährigen Ehemann festgehalten. Puls kaum mehr fühlbar. Notarzt kommt erneut und bringt die Frau wieder in die Notaufnahme. Kommentar der Ärztin: „Da haben wirs wohl zu gut gemeint!“

Gut gelaufen:

Keine Angaben

Schlecht gelaufen:

Verbesserungsvorschläge:

Keine Angaben

Weitere Infos:

Keine Angaben
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten

Alter:

80+ Jahre

Art der EInrichtung:

Notaufnahme, Krankenhaus

Geschlecht:

weiblich

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