Fallbeschreibung:
Monatelange Schmerzen in der Schulter. Arzt nahm mich nicht ernst. Habe sachlich erklärt, dass ich starke Schmerzen habe. Erst als ich vor Verzweiflung weinte (was sehr selten vorkommt), klopfte er mir wohlwollend auf die Schulter und meinte, daß schaffen wir schon.
Bin dann zum Schmerztherapeuten: Tilidin ohne größere Nachfrage…dann in eine Klinik. Dort nach CT und Röntgen neues Schultergelenk. Endlich schmerzfrei. Das hat laaaannge gedauert und mich zermürbt. Zu diesem „Hausarzt“ gehe ich nicht mehr.
Gut gelaufen:
OP, Reha und beständiges üben waren erfolgreich. Der Arm und die Schulter sind wieder schmerzfrei und meine Lebensqualität hat sich deutlich erhöht!
Schlecht gelaufen:
Keine differenzierte bzw eine verspätete Diagnose. Die ewige Warterei auf Termine beim Arzt und für CT/MRT und dann wieder beim Arzt sind eine Zumutung, wenn man vor Schmerzen verzweifelt ist und nicht schlafen kann. Dann haben die Ärzte keine Zeit für detaillierte Informationen und rauschen von einem Raum zum Anderen.
Verbesserungsvorschläge:
Zeitnahe Termine. Zeit für den Patienten mit entspr. verständlichen Informationen. Ich möchte ernst genommen werden, auch als Frau. Spezielle Medikationen für Frauen. Wir sind nicht hysterisch, bitte mehr Einfühlungsvermögen. Termine auch für Berufstätige. Mehr Studienplätze für Ärzte. Mehr Ärzte. Geld in Deutschland investieren und nicht die halbe Welt damit versorgen.
Weitere Infos:
Da ich danach noch wegen nicht Erkennens einer verschleppten Lungenentzündung in eine Lungenklinik mußte, wäre ich über eine gut qualifizierte Ärzteschaft nicht gerade unglücklich. Dieser Hausärztin habe ich auch den Rücken gekehrt…
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht:
weiblich