Fallbeschreibung:
Ähnlich Fallnr. 2024-016
Als wir mit unserem ersten Kind in der 37. Schwangerschaftswoche früh entbunden hatten ging es meiner Frau nach 1 Woche immer schlechter.
Normalerweise ist der Körper meiner Frau ein Uhrwerk, gemeint ist damit der Zyklus und der reibungslose Ablauf körperlicher Funktionen.
Bereits vor der Geburt stieg der durchgehend zu niedrige Blutdruck auf normalwerte an. Wir dachten die nahende Geburt und das wenige Fruchtwasser könnten ihren Körper zu etwas positivem angeregt haben.
In den Tagen nach der Geburt stieg der Blutdruck weiter an, bei der Entlassung betrug dieser bereits 148/101. Wir sollten die Werte weiterhin beobachten.
Am zweiten Abend zuhause wurde meine Frau zunehmend nervös, ihr Blutdruck lag bei 171/120. So entschlossen wir uns um 23:00 Uhr nochmal mit neugeborenem Kind zum Krankenhaus zu fahren. Dort wurde ihr Blutdruck erneut über 30 Minuten gemessen, wir sollen uns keine Sorgen machen, das kann schon mal sein mit dem Blutdruck. Man schickte uns heim.
Am folgenden Abend auf Sonntag lag der Blutdruck bei 181/130. Wir riefen wieder im KH an fuhren dort hin und nun wurde endlich ein Arzt/Ärztin hinzugezogen. Die Diagnose war dann eine nachgeburtliche Schwangerschaftsvergiftung mit dringender Empfehlung auf sofortige Behandlung.
Warum ist am Tag zuvor kein Arzt/ keine Ärztin hinzugezogen worden? Hätte sich der nun chronische Bluthochdruck vermeiden lassen können?
Gut gelaufen:
Die Ärztin hat sofort reagiert.
Schlecht gelaufen:
Die Krankenschwester hat die Situation zuerst vollkommen falsch eingeschätzt und Hilfe unterlassen.
Verbesserungsvorschläge:
Schwer pauschal zu beantworten. Menschliches Versagen.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
30-49 Jahre
Art der EInrichtung:
Krankenhaus, Normalstation, sonstiger Bereich, Geburt, Krankenhaus
Geschlecht:
weiblich