Fallbeschreibung:
Zum eine wurde mein Vater auf Grund von Dehydration und Halluzinationen im Verlauf seiner Demenzerkrankung mit dem durch die Nachbarn verständigten Notarztwagen ins Krankenhaus eingeliefert.
Im Tagesverlauf war ich mehrfach in Kontakt mit den Ärzten und fragte nach, ob ich vorbeikommen soll und ob mein Vater etwas braucht, das ich vorbeibringen soll. Das wurde verneint. Als wir abends meinen Vater abholen sollten, dass er mit durchnässten Kleidern mit einer Urinpfütze unter seinem Stuhl. Er versuchte die Frischhaltefolie des Brötchens zu essen, dass man ihm gegeben hatte. Außerdem versuchte er verzweifelt, sich aus dem Krankentransportstuhl zu befreien in dem er durch ein angebrachtes Tischchen wie bei Kinderstühlen eingesperrt war. Ich war zutiefst betroffen und maximal entsetzt.
Außerdem ist mein Vater in der Demenz WG in der er lebte gestürzt. Er hatte eine Verletzung oberhalb des Auges mit einer Wunde die geblutet hatte und seine Brille war total verbogen. Niemand vor Ort konnte mir sagen, was passiert war.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Es ist für mich sehr schlimm gewesen, dass mein Vater so menschenunwürdig im Krankenhaus behandelt wurde. Ich wusste nicht, dass es überhaupt erlaubt ist, dass freiheitsentziehende Maßnahmen von Krankenhauspersonal einfach vorgenommen werden dürfen.
Verbesserungsvorschläge:
Besser wäre gewesen, wenn mein Vater menschenwürdig behandelt worden wäre. Er war durch seine Erkrankung hilfsbedürftig. Diese erforderliche Hilfe hätte er bekommen müssen.
Auch Notaufnahmen müssten für solche Situationen geschult sein.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
80+ Jahre
Art der EInrichtung:
Pflege, Notaufnahme, Krankenhaus, Häusliche Pflege (ambulanter Pflegedienst)
Geschlecht:
männlich