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2025-256

Verletzung der Aorta während Herzklappen-OP

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Fallbeschreibung:

Meine Mutter musste sich einer geplanten Operation zur Erneuerung der Herzklappe unterziehen. Diese wurde durch die Leiste eingesetzt. Sie wurde vom Herzen sofort angenommen. Beim rausgehen mit den Instrumenten wurde die Aorta verletzt, die sich im weiteren Verlauf löste. Innerhalb von 2 Tagen verstarb meine Mutter an multiplen Organversagen.

Gut gelaufen:

Keine Angaben

Schlecht gelaufen:

Die Aufklärung für uns Angehörige war sehr spärlich bzw. zu sachlich. Der Ernst der Lage wurde uns nicht genau verdeutlicht. Dadurch dass noch 3 Notoperationen stattfanden kam für uns auch nicht die Deutung hin zu einem tödlichen Verlauf. Uns wurde jeweils der „Ist“ Zustand mitgeteilt. In der Sache ist dies so richtig, jedoch fehlte uns im Nachhinein die Einschätzung der tödlich verlaufenden Lage. Nun sind 2 Monate vergangen und uns fehlen Abschlussberichte, Arztberichte etc. Wir haben kein einziges Schreiben des Krankenhauses erhalten und können uns nur auf unserer Erinnerung aus den Gesprächen beziehen. Die Kriminalpolizei hatte nach dem Tod eine Zwangsobduktion angeordnet und meinen Vater gefragt, ob er gegen das Krankenhaus vorgehen wolle. Er verneinte dies zunächst aus Angst vor Prozessen und Kosten. Das Unglück konnte zudem ja nicht ungeschehen gemacht werden.Telefonisch teilte der Beamte meinem Vater mit, dass die Todesursache als multiples Organversagen festgestellt wurde. Nachdem nun keine weitere Aufarbeitung stattgefunden hat, bleibt für uns das Gefühl, dass ein Unfall geschehen ist, der aufgearbeitet werden muss.

Verbesserungsvorschläge:

Wir haben keine Ahnung wohin wir uns zur Klärung des Unfalls wenden können. Unterlagen haben wir ebenso keinerlei. Das Krankenhaus hätte einen Termin für Hinterbliebene anbieten sollen, um den Verlauf des Todes und der Operationen in Ruhe zu erklären. Bei uns kommt ein unbehagliches Gefühl auf, dass bestimmt durch Transparenz hätte vermieden werden können. Wie ich oben schon erwähnte wissen wir keine Anlaufstellen zur Beratung. Durch das ungute Gefühl gegenüber dem Krankenhaus, suchen wir nach Fachkräften, die sich in dem Bereich auskennen, so dass wir nun keine Fehler machen in der Aufarbeitung. Das Vertrauen zum Krankenhaus besteht nicht mehr.

Weitere Infos:

– subjektives Gefühl, dass das Krankenhaus einen Fehler erkannt hat und diesen durch mangelnde Informationen in seinem Ausmaß an Konsequenzen kontrolliert. – kaum jemand muss sich mit der Thematik beschäftigen. Wir haben Probleme der Recherche mit geeigneten Suchbegriffen und Plattformen. – es geht uns nicht darum, die operierende Ärztin zu verklagen, so dass sie ihre Anstellung verliert. Es geht nicht darum Rache zu nehmen, aber Fehler bedeuten immer auch Aufarbeitung, Konsequenz und mögliche Formen der Wiedergutmachung. Fokus also auf die Hinterbliebenen.

Infos zum Fall:

Perspektive: Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter: Keine Angabe
Art der Einrichtung:Operationssaal, Krankenhaus, Intensivstation
Geschlecht: weiblich

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