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2024-274

Falsche, weitreichende Diagnose in Patientenakte ohne Mitteilung durch Arzt

Fallbeschreibung:

Durch Zufall habe ich in der Patientenakte gesehen, welche Diagnosen mir meine Ärztinnen in den letzten Jahren gegeben haben. Meine Gynäkologin hatte mir eine Angststörung diagnostiziert! Diese Diagnose ist völlig frei erfunden und wurde mir nie mitgeteilt. Ich bin selber Psychologin und kenne daher die Diagnosekriterien, welche ich nicht ansatzweise erfülle. Ich habe keine Ahnung, weshalb die Ärztin diese Diagnose stellte, da wir nie irgendwelche Gespräche über Sorgen oder Ängste führten. Ich war extrem verärgert und weiß sehr gut, welche Folgen eine psychologische Diagnose haben kann und wie schwer man sie wieder loswerden kann. Als ich meine Ärztin darauf ansprechen wollte erfuhr ich telefonisch von der neuen Praxis, dass sie in Rente gegangen sei. Also keine Chance, die Diagnose zu besprechen und ggf. Löschen zu lassen.

Gut gelaufen:

Keine Angaben

Schlecht gelaufen:

Keine Kommunikation über Diagnose, keine Möglichkeit, zu erfahren wieso die Ärztin diese vergeben hat, keine Möglichkeit sie zu widerrufen

Verbesserungsvorschläge:

Kommunikation mit den Patienten über die Diagnosestellung, es muss Transparenz herrschen sonst wird willkürlich etwas gegen den Willen des Patienten in einer Krankenakte verewigt.

Weitere Infos:

Keine Angaben
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Patientin oder Patient

Alter:

30-49 Jahre

Art der EInrichtung:

Ambulante Praxis, Arztpraxis

Geschlecht:

weiblich

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