Fallbeschreibung:
Bei einer Vorsorgeuntersuchung beim Urologen wurde durch Ultraschall eine Zyste an der Blase festgestellt. Um sicher zu gehen ordnete mein Urologe noch ein MRT an welches dies bestätigte. Dann wurde ich in eine Spezialklinik überwiesen zur OP. Nach einer sehr kurzen Eingangsgespräch wurde ich an der Prostata operiert, obwohl mir da gesagt wurde, dass die Prostata nicht groß ist.
Einen Tag nach der OP wurde ich nach meinen Befinden gefragt. Ich fragte dann, ob sie bei der OP die Zyste vollständig entfernen konnten. Darauf hin schauten sich die bei der Visite anwesenden Ärzte gegenseitig an und da wusste ich, dass da was nicht stimmt und hab ihnen dann ein Foto von der Zyste gezeigt. Einen Tag später musste ich wieder zur OP.
Zu mir hieß es, dass nicht alles erwischt worden ist und ich wurde wieder unter Vollnarkose operiert. Auf meine Nachfragen ob sie die Zyste übersehen hätten bekam ich nur Ausreden zu hören. Mir wurde die gesunde Prostata entfernt. Durch diese Maßnahme hab ich meine Zeugungsfähigkeit verloren, auch wenn ich schon Ende 60 bin.
Gut gelaufen:
Könnte ich nicht sagen
Schlecht gelaufen:
Meiner Meinung nach sind diese Assistenzärzte, die in der Patientenaufnahme tätig sind voll überlastet. Das Aufnahmegespräch mit Untersuchung dauerte keine fünf Minuten und der Arzt hörte nicht zu was ich zu sagen hatte, er telefonierte sogar noch zwischendurch.
Verbesserungsvorschläge:
Mehr Zeit für so ein Aufnahmegespräch und vor allem auch zuhören, was der Patient sagt.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Operationssaal, Krankenhaus
Geschlecht:
männlich