Fallbeschreibung:
Es ist leider immer noch so, dass in den Krankenhäusern auf Unverträglichkeiten bei Nahrungsmitteln keine Rücksicht genommen wird. Das Essenbestellsystem ist zu unflexibel. Als neuer Patient auf Sattion bekommt man ca 11/2 Tage das Essen, was ein Patient davor bestellt hat. Nach einer OP Essen zu essen, auf das man definitiv reagiert ist für die Heilung kontraproduktiv.
Nicht immer kann mann nach OP schnell zur Toilette, oder fühlt sich unwohl auf Grund von Bauchschmerzen o.ä. Also isst der Patient gar nichts, was ebenfalls kontraproduktiv ist. Das System der Bestellung ist er danach anpassbar an den aktuellen Patienten. Allerdings wird auch bei den wählbaren Essen kaum Rücksicht auf Unverträglichkeiten genommen.
Das Essen was dann kommt ist auch nicht sonderlich appetitlich, sieht unappetitlich aus. Wenn ich es Essen von meinem Vorgänger zum Beispiel Blutwurst oder Leber gibt, bleibt vielen nur zu hungern, da diese Gerichte doch sehr speziell sind. Ein anderes Essen bekommt man nicht. Es interessiert aber auch niemanden, ob man ist oder nicht. Das Essen wie leiser aus viele andere Sachen sind hauptsächlich an der älteren Bevölkerung ausgerichtet, es gibt aber auch viele jüngere Patienten. Das essen ist auch teilweise ungesund und qualitativ schlecht.
Zum Frühstück und Abendessen gibt es billiges Toastbrot und das billigste Mischbrot beides nicht wirklich gesundheitsfördernde und hoch allergenpotent. Dann liegt alles übereinander, Wurst auf Käse und alles auf dem Brot und das stundenlang bevor es zum Patienten kommt. Gerade im Krankenhaus sollte gesundes Essen Priorität haben und es sollte die Gelegenheit genutzt werden, gesundes Essen und gesunde Ernährung dem Patienten näher zu bringen.
Viele Krankheiten werden von ungesunden Ernährung gefördert. Bei dem Essen im Krankenhaus wird auch eher die Gesundheit geschädigt, als gefördert. Und gesundes Esser wie ein schöner gemischter Salat, werden nicht freiwillig angeboten, obwohl er verfügbar ist. Er wurde mir dann Gott sei dank auf Nachfrage angeboten und der Salat war vorzüglich. Den anderen Patienten wurde er auch nicht angeboten, immer nur das billige Mischbrot zum Abendessen. Kaffee ist on der Regel auch nicht schmackhaft.
Gut gelaufen:
Auf penetrante Nachfrage nach gesundes Essen zum Abendbrot kam ein wirklich sehr leckeres, gesunder und ansprechender Salat, auf den ich mich dann ab dem 3. Tag freuen konnte. Viele Patienten sind allerdings am 3. Tag schon wieder zu Hause.
Schlecht gelaufen:
– Keine Rücksicht auf Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten!
– Keine Änderung der Essenbestellung, wenn man neu auf Station kommt, man bekommt das bestellte Essen vom Vorgänger.
– Kaum wirklich gesundes frisches Essen in Form von Gemüse oder Obst.
– frisches Obst gibt es kaum, auf den Komfortstationen liegt es in Massen rum. Nur kann sich ein normaler Patient diese Station nicht leisten.
– Auf Komfortstationen ist gesundes Essen und auch eine Auswahl in Form von Buffet möglich. Auf normal Stationen wird an gesundem Essen gespart!!
Verbesserungsvorschläge:
Vor einen geplanten Aufenthalt im KH muss ich mich Anmelden. Hier müssen bereits auf Allergien und Unverträglichkeiten eingegangen und dies auch aufgenommen werden. Es ist nicht gesundheitsfördernd, wenn man 2 Tage nicht Essen kann, weil das Essen vom Vorgänger nicht passt.
Zwingend frisches Obst und Gemüse anbieten. Um Beispiel Obstkorb auf Station wo der Patient zugreifen kann. Das Essen muss ausgewogener, appetitlicher und vorallem geändert werden, auch und gerade auf Normalsttionen!! Es darf keine Essensunterschiede zu Komfortstationen geben, denn hier ist gesunde Ernährung, Auswahl usw. so wie es sein sollte. Der Preisunterschied, darf nicht im Essen sein!! Gesundes Essen muss allen Patienten zugänglich sein und nicht nur denen, die ein dickes Portemonnaie haben.
Das ganze Essenssystem muss flexibler werden, zum Bestellen in Form von Buffet Angeboten zum Frühstück und Abendbrot und Obstgarten auf Station. Es bringt mir nichts, wenn die OP geglückt ist ich danach aber wochenlang mit Magen-Darm Problemen zu tun habe oder anderen Symptomen von Allergien oder Unverträglichkeiten.
Weitere Infos:
Es muss sich schnell etwas ändern beim Essen in Krankenhäusern!!
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Krankenhaus
Geschlecht:
weiblich