Fallbeschreibung:
Ich bin zu einem ärztlichen Bereitschaftsdienst gefahren und habe dringend um Hilfe gebeten, weil ein Coronatest leicht angeschlagen hatte.
Ich habe beschrieben, dass ich seit Jahren unter Post covid leide und dies sich mit jeder Infektion verschlimmert. Ich hatte beschrieben, dass ich gehört habe, es gebe antivirale Mittel, die den Verlauf und die Folgen der Infektion abmildern könnten.
Zur Antwort bekam ich von dem Arzt die Aussage : „Es gibt keine Mittel, die einen Verlauf abmildern. Gehen Sie nach Hause und nehmen Sie Ibuprofen “
Auch ein Test zur offiziellen Feststellung meiner Erkrankung (und Dokumentation, sowie evtl Pcr Test um die Variante zu erfahren) wurde mir verweigert. Wenn der Selbsttest leicht positiv ausfallen, sei das schon eindeutig. und müsse genügen.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Durch verweigerte Behandlung hatte ich einen sehr heftigen, zu Hause noch behandelbaren Verlauf UND eine weitere Verschlechterung meiner Post covid me/cfs.
Meine Belastbarkeit ist wieder ein Stück abgesunken.
Durch das nicht-in-die-Akte-eintragen werde ich nicht offiziell als Covid Fall geführt und kann die auf Grund der Infektion anfallenden nötigen Langzeit-Behandlungen nicht einfordern.
Ich werde also in meiner Verschlimmerung nicht ernst genommen, obwohl ich meinen Alltag nicht mehr stemmen kann!
Verbesserungsvorschläge:
1. Informieren der Patienten über ihre Rechte als Patient. Ich WUSSTE NICHT, dass ich einen Pcr-Test hätte einfordern dürfen.
Und ich wusste auch nicht, dass es unbedingt nötig ist, die Infektion in den Akten festzuhalten um ernst genommen zu werden.
2. Anweisung an Ärzt*innen, o.g. Vorgehensweisen den Patienten anzubieten!
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
30-49 Jahre
Art der EInrichtung:
Bereitschaftsdienstpraxen, Ambulante Praxis
Geschlecht:
weiblich