Fallbeschreibung:
Ich hatte vor einigen Jahren einen Reizerguss im LWS Bereich lt. MRT.
Der seinerzeitige Orthopäde ging in Urlaub und auf meine Frage, was ich machen soll, sagte er nur, der Reizerguss geht auch wieder weg. Eine zu der Zeit mitbehandelnde Internistin wollte helfen und hat mir Ibuflamm in hohen Dosen für 9 Tage verschrieben.
Fehler:
Die Internistin hat nicht nach weiteren Medikamenten gefragt (und zu der Zeit hatte ich mich noch nicht über Wechselwirkungen informiert).
Ich hatte zu der Zeit Kortison 20 mg genommen.
Nach 1 1/2 Wochen habe ich massive innere Blutungen bekommen und bin als Notfall ins Krankenhaus gekommen.
Dort hat man sofort Magen- und Darmspiegelung sowie eine Dünndarmkapselendoskopie veranlasst.
Letztendlich hörte die Blutung nach Weglassen des Ibuflams auf.
Durch die fahrlässige Behandlung ist ein unnötiger Notfall mit Krankenhaus entstanden.
Gut gelaufen:
gar nichts
Schlecht gelaufen:
Bei jeder Medikamentenverordnung muss nach den bereits eingenommenen Medikamenten gefragt werden, um solch schwere Wechselwirkungen auszuschliessen.
Verbesserungsvorschläge:
s.o.
Weitere Infos:
Durch immer wieder zu beobachtende grobe Fahrlässigkeit kommt es zu schweren Behandlungsfehlern, teils mit Krankenhausaufenthalten und unnötiger Belastung der Sozialkassen.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht:
weiblich