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2025-297

Osteoporose-Medikation führte zu Insuffizienzfrakturen

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Fallbeschreibung:

Ich habe vielfache Frakturen erlitten aufgrund einer schweren Osteoprorose. Wenn ich von ärztlicher Seite besser diagnostziert und behandelt worden wäre, hätte vieles verhindert werden können. Ich habe seit 2011 eine steroid-induzierte Osteoporose. 2018 bekam ich starke Schmerzen in beiden Sprunggelenken. MRT: Knochenmarködeme und Insuffizienzfrakturen. Ich habe dann wieder ein Osteoporosemedikament eingenommen. Ende 2021 war ich wegen Beinschmerzen beim Orthopäden: MRT: 5 Insuffzienzfrakturen. Die Knochendichte am Oberschenkel hatte sich verschlechtert. Der Arzt sah keinen weiteren Behandlungsbedarf („keine typische Lokalisation für eine osteoporotische Fraktur“). 2022 habe ich bei einem niedertraumatischen Sturz eine Radiusfraktur und einen Oberschenkelhalsbruch erlitten. Beim Einsatz einer Hüft-TEP kam es wegen des schlechten Zustandes des Knochens zu einer Schaftfraktur. Ich habe in der Folge noch 3 weitere Frakturen in den unteren Extremitäten erlitten. Rheumatologe (wegen rheumatoider Arthitis): Ich habe den Rheumatologen über die radiologischen Befunde informiert. Ich habe weiterhin Prednisolon verordnet bekommen „niedrig-dosiertes Prednisolon ist unproblematisch“. Ich habe den Rheumatologen gewechselt. Dieser hat dann das Prednisolon ausgeschlichen.

Gut gelaufen:

Hyperparathyreoidismus: 2019 wurden erstmals erhöhte Parathormon und Kalziumwerte in einer endokrinologischen Ambulanz eines Uniklinikums festgestellt. Ein Nebenschilddrüsenadenom konnte beim Ultraschall nicht nachgeweisen werden. Ich habe zu diesem Krankheitsbild selbst recherchiert und habe selbst Kontakt zu einer Endokrinologin aufgenommen. Diese hat dann den Hyperparathyreoidismus diagnostiziert und das Adenom wurde operativ entfernt. Ich bin dort weiterhin wegen der Osteoporose in Behandlung.

Schlecht gelaufen:

Wenn unter einer Osteoporose-Medikation es zu Insuffizienzfrakturen kommt, hätte dem doch nachgegangen werden müssen. Anscheinend war den Ärzten nicht bekannt, dass eine erhöhter Parathormonwert zur Entkalkung des Skeletts führen kann.

Verbesserungsvorschläge:

Keine Angaben

Weitere Infos:

Es sind durch diese langjährige Unterbehandlung auch hohe Kosten für die Krankenkasse entstanden wegen der Behandlung der Folgeschäden.

Infos zum Fall:

Perspektive: Patientin oder Patient
Alter: 50-69 Jahre
Art der Einrichtung:Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht: weiblich

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