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2025-262

Intensivstation aufgrund Medikationschaos

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Fallbeschreibung:

Ich bin Bevollmächtigter einer Heimbewohnerin und entsetzt darüber, wie oberflächlich medizinischerseits mit der Verordnung von Medikamenten umgegangen wird. Diese Frau wurde im Zeitraum von 8 Wochen 6-mal notfallmäßig aufgrund von Übelkeit, Erbrechen, Durchfall mit Exsikkose und Bewusstseinstrübung in verschiedenen Krankhäusern stationär aufgenommen, wobei es auch zu lebensbedrohlichen Krisen und intensivmedizinischen Behandlungen mit epileptischen Anfällen kam. Auf mein Betreiben hin wurde jetzt ihre Medikation drastisch reduziert. Seither geht es ihr besser. Ich befürchte, es handelt sich hier nicht um einen Einzelfall. Es wuden ungeprüft Medikamente verordnet, die massive Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen haben können. Jedes Symptom wird sofort medikamentös angegangen, wobei paradoxerweise auch kontraindizierte Medikamente und auch Medikamente, für die es einen sog. Rote-Hand-Brief gibt, rezeptiert wurden. Diese Erfahrungen habe ich quer durch die Medizin (ambulant; stationär) gemacht. Dabei könnte sich jeder Arzt über die Rote Liste / Fachinformationen diesbezüglich kundig machen. Ich befürchte, dass Kranke und Pflegebedürftige durch eine ausgeuferte Poly-Medikation (mehr als 10 Medikamente täglich sind oft die Regel) und eine leichtfertige Verordnungspraxis iatrogen erst richtig krank werden bzw. im schlimmsten Fall zu Tode kommen. M. E. müsste jede medizinische Einrichtung (Praxen, Krankenhäuser; Heime) gesetzlich verpflichtend eine Person (eine(n) Medikationsbeauftragte(n)) benennen, die verantwortlich Medikationspläne – die im Übrigen nach meiner Erahrung bereits formal nicht immer den medizinischen Leitlinien, z. B. gemäß den Empfehlungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung,  entsprechen – auf mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen überprüft.

Gut gelaufen:

Keine Angaben

Schlecht gelaufen:

Verbesserungsvorschläge:

Keine Angaben

Weitere Infos:

Keine Angaben

Infos zum Fall:

Perspektive: Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter: 50-69 Jahre
Art der Einrichtung:Krankenhaus, Ambulante Praxis, Arztpraxis, Intensivstation
Geschlecht: weiblich

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