Fallbeschreibung:
Nach meinem Umzug stellte ich mich zur Prophylaxeuntersuchung bei einer größeren Zahnarztpraxis vor. Diese stellte Karies an mehreren Zähnen fest. Einen könne man unbehandelt lassen, da mache man durch den Bohrer mehr kaputt als gut macht. Kosten der Sanierung pro Zahn ca. 70 Euro.
Mir wurde ganz schlecht vor Schreck, mit so vielen Löchern in so kurzer Zeit hatte ich nicht gerechnet. Auch hatte ich das Geld dafür nicht, da ich zu dem Zeitpunkt noch studierte. Ich war am Boden zerstört und hatte richtig Angst. Die Praxis bot mir direkt einen zeitnahen Termin an, um die Schäden zu beheben.
Zu Hause wurde ich misstrauisch. Ich vereinbarte einen Termin bei meiner vorherigen Praxis und ließ mir die Röntgenbilder auf USB geben. Bei meinem alten Zahnarzt/ meiner alten Zahnärztin stellte sich heraus, dass es eine Lüge war. Die Zähne waren ALLE gesund! Die Röntgenbilder wurden nebeneinander gelegt, man sah keinen Unterschied.
Auch heute, 4 Jahre später habe ich kein Karies an mehreren Zähnen. Mir wären schlicht weg gesunde Zähne beschädigt worden. Gesunde Zähne wären mit dem Bohrer unwiderruflich verletzt gewesen. So dicht kriegt man eine Füllung garnicht, wie gesunder Zahnschmelz ist.
Heftig. Ich tue mich seither schwer Ärzten zu vertrauen..
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Ich vermute die Praxis wollte ihren Kassensitz abbezahlen…
Oder einfach nur Geld verdienen. Es fehlt definitiv an Kontrollen. Sowas darf nicht sein!
Verbesserungsvorschläge:
Kontrollen. Belege für Behandlungen müssen in die Patientenakten. Jeder Eingriff muss dokumentiert und begründet sein.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
30-49 Jahre
Art der EInrichtung:
Zahnarztpraxis, Ambulante Praxis
Geschlecht:
keine Angabe