Fallbeschreibung:
Ich war 9 Monate nach einer unkomplizierten Fehlgeburt ohne Ausschabung in der 7SSW bei meiner Gyn, da die Versuche schwanger zu werden seitdem scheiterten. Ich bat um Hilfe bei der Ursachenfindung und sprach auch verschiedene Dinge (z. B. Hormonspiegel kontrollieren, Schilddrüsenwerte checken) an, die ich gerne checken lassen würde. Ich war natürlich verunsichert und gerade weil diese eine Schwangerschaft kam, aber nicht blieb und seitdem eben keine mehr zustande kam, verstand ich es nicht.
Ohne mir davon etwas zu sagen wurde mir eine Anpassungsstörung diagnostiziert. Das ganze habe ich erst bei einem Arztwechsel dann im Auszug meiner Patientenakte gelesen. Ich finde es ein Unding, dass Patienten mit solchen Anliegen nicht nur alleine gelassen und nicht ernst genommen werden, sondern direkt als psychisch krank abgestempelt werden.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Mein Anliegen wurde abgetan, als würde ich übertreiben und hätte keinen Grund zur Sorge. Man vertraut sich der Ärztin an und sie stellt einfach eine ganz andere Diagnose, anstatt mir bei der eigentlich notwendigen diagnostik zu helfen.
Verbesserungsvorschläge:
Nur weil eine Frau schon mal schwanger war, sollte es nicht abgetan werden, wenn sie gerne diagnostik bezüglich des unerfüllten kinderwunsch hätte.
Weitere Infos:
Man fühlt sich alleine gelassen und verliert das Vertrauen in Ärzte und vor allem in seinen eigenen Körper
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
19-29 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht:
weiblich