Icon Mehr-Patientensicherheit
2024-145

Keine Behandlung erhalten nach Liquorleck durch Lumbalpunktion

Fallbeschreibung:

Ich bekam eine Lumbalpunktion aufgrund V.a. Subarachnoidalblutung. Diese konnte nicht bestätigt werden. Darauf hin bekam ich ein postpunktionelles Syndrom und nach 1 Woche nur Liegen wurde es immer schlimmer anstatt besser. Deshalb wurde ich wieder stationär aufgenommen. Mir war es nicht einmal möglich alleine auf die Toilette zu gehen aufgrund von orthostatischen Vernichtungskopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Gangstörungen. Man sagte mir, dass es von selber weggehen würde und schob es auf Stress den ich zu der Zeit wegen Prüfungen in der Uni hatte. ( Laut Leitlinie ist ein Blutpatch ab 4 Tage nach LP indiziert, wenn die Symptome nicht besser wurden). Ich wurde wieder entlassen. 4 Wochen später ging es mir immer noch so schlecht, dass ich erneut über die Notaufnahme in eine andere Uniklinik stationär aufgenommen wurde, in der Nähe meiner Eltern, weil ich zu der Zeit bei Ihnen war, da ich alleine gar nicht klar kam. Auch hier sagte man mir es könnte nicht von der Lumbalpunktion sein und ich hätte eine Migräne. Ich hatte noch nie in meinem Leben Migräne. Daraufhin suchte ich selber nach Spezialisten und wurde 3 Monate später in der Uniklinik aufgenommen und erhielt endlich einen Blutpatch. Hier fanden die Spezialisten dann auch Auffälligkeiten im MRT von Kopf und Wirbelsäule. Der Patch verbesserte meine Aufrechtzeit von komplett Bettlägerig bis auf eine Stunde pro Tag. Daraufhin warteten wir ab. Etwa 8 Wochen später entschied ich mich für eine OP, da ich komplett bettlägerig war und jeden Tag schlimmste Schmerzen hatte. Es half kein einziges Schmerzmittel. Die OP führte ein Spezialist in der Schweiz durch. Er/ Sie fand ein Leck in Höhe der LP, welches für alle Beschwerden verantwortlich war. Dadurch, dass mir nie jemand geholfen hat haben sich die Symptome chronifiziert und ich bin nun fast 1 Jahr nach OP und habe nach wie vor starke Einschränkungen jeden Tag. Das ist ein sehr harter Weg für eine junge Medizinstudentin, die vorher sportlich, fit und komplett gesund war.

Gut gelaufen:

Gut lief es erst, als ich zu den Spezialisten kam. Darum habe ich mich allerdings komplett selbst gekümmert.

Schlecht gelaufen:

Das jeder Neurologe, Neurologin der Meinung war es gäbe keine Liquorlecks durch eine Lumbalpunktion und alles als psychisches Problem dargestellt wurde.

Verbesserungsvorschläge:

Patienten und Patientinnen muss geglaubt werden. Man kennt seinen Körper am besten und merkt, wenn etwas seit einem medizinischen Eingriff nicht stimmt.

Weitere Infos:

Die Uniklinik hat mitlerweile sehr viele Infos auf ihrer Seite, bietet Beratungen für Patienten und aber auch für Ärzte an, die mit ihrem Fall nicht weiterwissen.
Icon Pfeil nach unten

Infos zum Fall:

Perspektive:

Patientin oder Patient

Alter:

15-29 Jahre

Art der EInrichtung:

Ambulante Praxis, Arztpraxis, Krankenhaus, Normalstation, Notaufnahme

Geschlecht:

weiblich

Wählen Sie eines der anderen Themen

Wählen Sie das Thema aus, das zu Ihrem Fall am besten passt oder über welches Sie weitere Informationen und berteits veröffentlichte Fälle lesen möchten. Alternativ können Sie Ihren Fall auch direkt über das Meldeformular berichten.
Logos des vdek
Ihre Meinung hilft uns!
Bitte helfen Sie mit das Portal weiter zu verbessern, damit unsere Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit noch mehr Menschen erreichen.

Wie gefällt Ihnen unser Portal insgesamt?

Wie gefällt Ihnen unser Portal insgesamt?

Zurücksetzen

Haben Sie auf unserem Portal hilfreiche Informationen zur Patientensicherheit gefunden?

Haben Sie auf unserem Portal hilfreiche Informationen zur Patientensicherheit gefunden?

Zurücksetzen

Was gefällt Ihnen an unserem Portal besonders gut?

Was gefällt Ihnen an unserem Portal besonders gut?

Zurücksetzen

Was gefällt Ihnen an unserem Portal nicht so gut? Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie?

Was gefällt Ihnen an unserem Portal nicht so gut? Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie?

Zurücksetzen
Ihre Meinung 2/2

Wie sind Sie auf unsere Website aufmerksam geworden?

Wie sind Sie auf unsere Website aufmerksam geworden?

Zurücksetzen

Welche Themen haben Sie auf unserer Website interessiert?

Welche Themen haben Sie auf unserer Website interessiert?

Zurücksetzen

Wichtige Mitteilung:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patient:innen und Angehörige,

Vielen Dank für Ihre wichtigen Meldungen. Unser System ist aufgrund der zahlreichen Eingänge im Moment an der Belastungsgrenze. Es ist daher zur Zeit nicht möglich, eine Meldung abzugeben. Wir arbeiten daran, das Problem zu lösen. Bitte versuchen Sie es in wenigen Stunden wieder.

Vielen Dank für Ihr Verständnis, Ihr Mehr-Patientensicherheit-Team