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2024-144

Keine Hilfe bei Blindarmdurchbruch erhalten trotz starker Zustandsverschlechterung

Fallbeschreibung:

Meine 20 jährige Tochter klagte ca. drei Tage über heftige Bauchschmerzen und Übelkeit und Durchfall . Sie hatte versucht bei acht Hausärzten Hilfe zu bekommen, aber keiner wollte eine neue Patientin aufnehmen. Die letzte Ärztin hatte sich dann erbarmt und ihr gesagt sie solle am nächsten Tag kommen zum Blut abnehmen und Urinprobe. An diesem Tag war es aber so schlimm, dass wir den Notarzt riefen. Als dieser da war, maulte er meine Tochter an, dass sie wegen etwas Bauchweh keinen Notarzt braucht. Aber meine Tochter war schon apathisch und völlig am Ende mit Übergeben und Schmerz. Die Sanitäter gingen einfach wieder und ließen sie liegen. Eine Frechheit! Wir konnten dann die Hausärztin mit Ach und Krach überreden meiner Tochter wenigstens einen Krankentransport ins Krankenhaus zu organisieren, da sie nicht mal mehr laufen konnte vor Schmerzen. Im Krankenhaus stellte sich nach langer Untersuchung raus, dass sie einen Blinddarmdurchbruch hatte. Sie wurde sofort notoperiert und der operierende Arzt meinte, ein Tag länger und sie hätte es nicht mehr geschafft. Sie lag dann auch ein paar Tage auf der Intensivstation und hatte noch lange nach der Genesung mit dem Erlebten zu kämpfen. Ich habe die Sanitäter und den Notarzt bei der Ärztekammer gemeldet, doch leider ist nichts passiert, nicht mal eine Entschuldigung.

Gut gelaufen:

Das der Chirurg sich dann so sehr für meinte Tochter eingesetzt hat. Er hat alle Beteiligten kontaktiert und geschimpft.

Schlecht gelaufen:

Dass die Sanitäter mit samt dem Notarzt meine Tochter einfach hilflos liegen ließen

Verbesserungsvorschläge:

Patienten, besonders junge Frauen mehr ernst zu nehmen und nicht alles auf Hysterie oder Schwangerschaft zu schieben.

Weitere Infos:

Keine Angaben
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten

Alter:

15-29 Jahre

Art der EInrichtung:

Geschlecht:

weiblich

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