Fallbeschreibung:
Der neue Hausarzt, der mich in ein Gefäßzentrum überwiesen hatte, auch zum MRT und CT, wollte mir nicht mal den Blutdruck messen oder eine AU ausstellen. Bei mir wurde ein intrarenales Aortenaneurysma mit Thrombose und hoher Blutdruck festgestellt. Dieser sollte im Rahmen der weiteren Beobachtung vom Hausarzt eingestellt werden. Beim 3. Arzttermin in der neuen Praxis bat ich also um die vom Gefäßzentrum weitere empfohlene Behandlung und eine AU.
Er fragte schon komisch, ob ich Depressionen hätte, was ich verneinen kann.
Er hat mir den Blutdruck nicht gemessen, und auf der AU eine falsche Diagnose geschrieben. Da ich direkt um ein Gespräch bat, wartete ich einen kurzen Moment in der Praxis. Ich fragte dann, wie er auf die unpassende Diagnose kommt und plötzlich meinte er: “ Ich fühle mich nicht wohl mit Ihnen und sie überfordern mich.“ Ich solle nicht mehr kommen und die AU nahm er zurück.
Ich war wie vor den Kopf geschlagen und fuhr nach Hause. Ich war tagelang geschockt.
Nun stand ich ohne Hausarzt da und mir ging es weiterhin nicht gut.
Als es mir noch schlechter ging bin ich zum ärztlichen Bereitschaftsdienst, der einen Blutdruck 200/100 maß und mir Notfalltropfen gab. Ich brauche nun einen neuen Hausarzt, aber alle Hausärzte haben Aufnahnestopp selbst mit 117116 auch online komme ich nicht weiter.
Dieser Hausarzt hat mir nicht erklärt warum genau ich ihn überfordere, und da ich mich normal verhalten habe, wüsste ich auch keinen Grund.
Ich habe gesundheitlich schon genug am Hals, dazu ungewollte Gewichtsabnahme, aber auch das nahm er nicht ernst, trotz stetigem Gewichtsverlust über einen längeren Zeitraum. Er hat mich körperlich aber nicht untersucht. Ich finde es mittlerweile unverschämt wie ich (nicht) behandelt wurde und beleidigt wurde.
Gut gelaufen:
Keine Unzersuchung, keine Behandlung, trotz körperlicher Befunde des Gefäßzentrums.
Schlecht gelaufen:
Wenn man krank ist und angegangen wird, und noch als Zumutung dargestellt wird.
Verbesserungsvorschläge:
Ein Arzt, der nicht mal andere Ärzte ernstnimmt und deren Empfehlung zur weiteren Behandlung ignoriert, ist für mich unverständlich.
Weitere Infos:
Da ich ein Aneursyma und zu hohen Blutdruck habe, könnte es für mich dramatisch ausgehen, bei so einem Arzt.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht:
weiblich