Fallbeschreibung:
Ende 2022 bemerkte ich, dass mein rechtes Augenlid einfach halb über der Pupille hing. Es war aber nicht das, was allgemein als Schlupflid bezeichnet wird. Da es sich nicht besserte, ging ich im Anfang 2023 zum Augenarzt.
Erst zu einem in der Nähe, der gleich „Schlupflid“ diagnostizierte und mich an eine große Augenarztpraxis überwies, die ambulante OPs durchführen.
Ohne irgendwelche Sehtests oder weitere Untersuchungen wurde mir eine OP vorgeschlagen. Der Lidhebermuskel sei erschlafft.
Was sich im Nachhinein als richtig erwies, aber nicht, weil ich ein Schlupflid hatte, sondern, wie sich später herausstellte, dies der Beginn meiner inzwischen diagnostizierten chronischen Erkrankung Generalisierte Myasthenia gravis war.
Dies ist im Nachhinein umso enttäuschender, da die operierte Lidstruktur grauenvoll ist, monatelang musste ich mit Maske schlagen, da kein vollständiger Lidschluss möglich war. Das Lid sieht „wulstig“ aus, Wimpern sind kaum noch vorhanden! Sowohl der 1. Augenarzt ist auf diese Idee gekommen, eine Blutuntersuchung o.ä. vorzunehmen, noch der Operateur, der sich auf seiner Homepage mit seinen tollen OPs rühmt.
Gut gelaufen:
Gut ist hier gar nichts gelaufen!
Schlecht gelaufen:
Besonders schlecht gelaufen ist die medizinische „Unkenntnis“ dieser beiden Augenärzte.
Vielleicht doch nur die Dollar-Zeichen in den Augen.
Verbesserungsvorschläge:
Vebessert werden sollte die Ausbildung von Augenärzten, sie sollten nicht nur an ihr eigenes Fachgebiet denken sondern etwas weiter und größer.
Weitere Infos:
Alle Augenärzte sollten über die Myasthenie informiert werden, damit sie kein unnötigen OPs durchführen, die dann auch noch so verheerend schlecht im Ergebnis sind.
Menschen sollten davor bewahrt werden, denn durch die Medikation hätte sich der Lidmuskel von selbst gestärkt, eine OP wäre nicht nötig gewesen.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
70-79 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis
Geschlecht:
weiblich