Fallbeschreibung:
Nach einem Hexenschuss bei bekanntem Bandscheibenvorfall mit Kanalspinalstenose musste ich spätabends mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht werden weil ich nicht mal mehr auf Toilette kam. In den RTW kam ich nur auf einer Trage, auf die die Sanitäter mich heben mussten, da ich nicht mal mehr aufstehen konnte.
Es war vorher klar kommuniziert dass nicht eingerenkt oder ähnliches wird, trotzdem bekam ich, nachdem ich sehr grob auf den Bauch liegend auf ein Krankenhausbett gehievt wurde, ein Betäubungsmittel in den Rücken gespritzt, und ohne dass auch nur fünf Minuten gewartet wurde, wurde an meinem unteren Rücken rum manipuliert, gedrückt, geschoben und gezerrt.
Fast schon hysterisch heulend vor Schmerzen musste ich flehen dass aufgehört wird und wurde dann noch ins lächerliche gezogen, dass ich doch wieder fit werden wolle. Über Nacht wurde ich mit einem Opiat ruhig gestellt, musste dann ein MRT über mich ergehen lassen bei dem niemand Rücksicht darauf nahm dass ich mich kaum bewegen konnte und mich auch niemand unterstützen wollte durch eine helfende Hand.
Nach 14 Stunden und dem dritten Versuch, endlich Wasser zu lassen, lief die Bettpfanne aus und ich musste mich unter großen Schmerzen und Kreislaufproblemen irgendwie aus dem Bett hieven während ich durchgängig das Gefühl hatte, ein Störfaktor zu sein.
Gut gelaufen:
Kompetente Ärzte kamen später dazu und haben mich endlich an eine Fachklinik überwiesen, wo mir gezielt und endlich längerfristig geholfen werden konnte. Für die Zukunft weiß ich, wo ich mich hinwenden muss.
Schlecht gelaufen:
Absolut nicht ernst genommen zu werden, „Sie müssen doch jetzt mal aufstehen können!“, nicht geholfen zu bekommen und wenn dann nur unter genervtem Stöhnen, Augenrollen und bösen Blicken.
Verbesserungsvorschläge:
Den Patienten ernst zu nehmen und sich selbst nicht als Gott in weiß zu sehen.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
30-49 Jahre
Art der EInrichtung:
Geschlecht:
weiblich