Fallbeschreibung:
Meinem Mann wurde ein Tumor im Darm entfernt, ein permanter Stumor gelegt und der Schließmuskel entfernt. Die Operation war erfolgreich und mein Mann hat diese auch gut überstanden. Ich habe 3x am Tag die Wunde am Po abgewaschen und die sterilen Vorlagen, die Binde und die Inkontinenzhose gewechselt. Die Drainage wurde am 3. Tag gezogen, da ja nur noch Sekret und kein Blut aus der Wunde lief. Am 4. Tag kam Eiter aus der Wunde und ich habe darauf bestanden, dass sich die Wunde endlich mal jemand anschaut. Die Schwestern haben nach Ansicht der Wunde einen Arzt/ eine Ärztin gerufen der/ die die Wunde mit NaCl gespült hat.
Am nächsten Tag wurde dann in der Visite entschieden, dass jetzt jeden Morgen gespült wird und dass ein Knoten der Naht geöffnet wird damit das Wundsekret ablaufen kann. Auf meinen Einwand, dass Wundsekret mit gelbgrünlich wäre und nicht so extrem riechen würde wurde nicht eingegangen. Auch von einer Antibiose wollte man nichts wissen, da sie die besten Erfahrungen gemacht haben wenn man nichts in dieser Richtung macht und die Wunde würde sich von alleine durch die Reibung beim Laufen reinigen.
Ich habe mir zeigen lassen wie man die Wunde mit NaCl-lsg. spült und habe meinen Mann 2 Wochen alle 4 Stunden gespült und gewaschen. Dann kam der Oberarzt/ die Oberärztin aus seinem Urlaub zurück und ein mitbehandelnder Arzt/ eine mitbehandelnde Ärztin hatte meinen Mann zur onkologischen Sprechstunde angemeldet.
Der Oberarzt/ Die Oberärztin wollte sich die Wunde anschauen und auf dem Behandlungstisch ergoss sich ein Schwall aus Eiter über den Tisch und Fußboden. Er/ Sie müsste die komplette Naht öffnen um das Eiter einigermaßen heraus zu spülen. Außerdem ordnete er/ sie ein Ultraschall an um zu sehen wie groß der Herd ist.
Am nächsten Tag wurde mein Mann operiert und es wurde ein Schwamm und eine Vakuumpumpe angelegt. Eine Antibiose hat mein Mann nach 23 Tagen Hölle immer noch nicht bekommen. In den nächsten Tagen wird der Schwamm operativ erneuert und ich hoffe er überlebt das ganze ohne Spätfolgen. Was der Krebs nicht geschafft hat ruiniert jetzt die schlechte Wundbehandlung. Möge Gott uns beistehen.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Selbst nach mehrmaligen melden der schlechten Wundversorgung wurde sich darauf berufen, dass der Chefarzt/ die Chefärztin nicht neues angeordnet hat und von daher nicht gehandelt wurde.
Verbesserungsvorschläge:
Mehr Sorgfalt bei frischen Wunden und Sorgen ernst nehmen.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Normalstation, Krankenhaus
Geschlecht:
männlich