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2025-255

Meningitis und Sepsis nicht rechtzeitig erkannt

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Fallbeschreibung:

Meine Frau bekam eine schwere Meningitis und schwere Sepsis die leider nicht rechtzeitig erkannt wurde wodrauf Sie ins Koma gelegt wurde für ca. 10 Wochen . Als Sie in der einen Klinik von der Intensiv auf die Überwachungsstation verlegt wurde wurden wir als Angehörige nicht informiert. Als wir Sie besuchen wollten ( Wir waren jeden Tag da ) standen wir vor der Tür der Intensivstation und haben geklingelt . Als wir rein wollten sagte man uns man würde meine Frau nicht kennen ( Sie lag dort schon über 2,5 Wochen im Koma) . Ich nannte daraufhin die Zimmernummer darauf sagte man uns man hätte sie dort nicht gehabt und man wüsste nicht wo Sie wäre. Leider ging die Tür auch nicht auf sodass wir Sie dann suchen mussten . Sie lag dann eben eine Etage tiefer. Auf der Station bekam Sie eine Lungenentzündung und hatte auch noch einen Krankenhauskeim . Was auch kein wunder war da wir da auch ankamen und ich vor Ihrem Bett mit meinen Schuhen am Boden geklebt habe . Ich muss dazu schreiben das man meiner Frau ein Auge entfernen musste und Sie auf dieser Station immer noch im Koma lag. Desweitern kamen wir einen Sontag mal früher zu Besuch und fanden meine Frau auf einem völlig nassem Kopfkissen liegen mit Ihrem entferntem Auge im Nassen Kopfkissen . Auf nachfrage bei der Schwester was das soll sagte man uns das meine Frau eben schwitzen würde und man wisse auch nicht warum das so ist. Wir haben dann das Kopfkissen selbst gewechselt da ja noch eins da gelegen hat . Als der Arzt dazu kam sagte er uns das gleiche wie die Schwester. Es ist leider noch mehr dort passiert aber das würde glaub ich den Rahmen hier sprengen da ich ja noch die Sachen der anderen Klinik kurz schreibe. In der anderen Klinik kam Sie auch erst auf die Überwachung . Dort Kam Sie auch noch im Koma an wurde aber relativ schnell dort wach . Meine Frau hatte bis dahin schöne lange Haare . Eines Tages kamen wir dort an da waren Ihre Haare so verfilzt das wir Sie leider abschneiden mussten . Auf Nachfrage warum das so war sagte man zu uns wir sollten Sie doch Ihre Haare kurz schneiden da es für die Pfleger besser wäre . Desweitern wurde Sie auch öfters mit den Händen am Bett festgebunden ohne uns zu fragen . Als Sie etwas wacher war wurde Sie verlegt auf die Station der Phase B . Dort hatte Sie immer Schmerzen an den Füssen . Eines Tages zogen wir Ihr mal die Schuhe aus da steckten noch die Strümpfe vorne drin . Dann massierten wir Ihre Füsse wobei Sie auch vor Schmerzen schrie , wir stellten dann fest dann Ihre Zehnägel eingewachsen waren und sich in manchen Zähen schon Eiter gebildet hat . Sie hatte ja schon eine schwere Sepsis . Als wir die Pflegerin darauf ansprachen sagte Sie zu uns das sie dafür nicht zuständig wären und wir doch eine med. Fusspflege besorgen sollten . Wir sagten daraufhin das ja auch ok wäre aber man müsse uns doch darüber informieren da ja die Pfleger Sie den ganzen Tag in Beobachtung haben sollten . Als nächstes waren dann wieder die Haare verfilzt wobei wir wieder welche rausschneiden mussten . Ab da an haben wir einen Zettel ins Zimmer gehängt das Sie bei meiner Frau keine Haare mehr waschen sollen das wir das jetzt selber machen . Meine Frau hat eine Zahnbrücke die man auch mehrere Tage hintereinander nicht eingesetzt hat obwohl wir das jedes mal angesprochen haben . Wir haben auch nicht verstanden das das keiner bemerkt hat da man Ihr ja das essen angereicht hat und auch die Logopädie mit Ihr essen geübt hat. Wir haben dann auch wieder Zettel hingehängt worauf es dann geklappt hat . Habe es der Schwester 3 Tage hintereinander gesagt und immer wieder ist es passiert. Des weiteren musste Ihr Auge alle 3 Tage gereinigt werden . Dafür hing ein Zettel im Zimmer wo dann abgezeichnet wurde wann es gemacht wurde. eine Zeitlang wurde nichts eingetragen dann wurde es nachgetragen dann wurde es sogar schon vorgetragen . Dann fanden wir abgelaufende Augentropfen und Augensalbe die dort standen wo die Pflegesachen fürs Auge standen . Dann sagten wir den Pflegern das sie bitte bei meiner Frau doch den Fernseher anlassen sollten wenn Sie tagsüber im Bett lag da Sie dadurch das sprechen und lesen lernte , leider lag Sie immer im Bett und der Fernseher war aus . Also wieder Zettel im Zimmer aufgehängt . Leider konnte meine Frau sich nicht bewegen . Man hörte uns leider auch von der Arztseite dort zu . Die Ärztin meinte immer meine Frau wäre austherapiert und würde ja nicht richtig mitmachen was ja ihr Krankheitsverlauf wohl hergeben würde aber leider war Sie durch ihre Krankheit leider Taub geworden . Wir sprachen das öfter auch an das da irgendwas nicht stimmt da Sie immer laut sprach aber das wurde von der Ärztin leider immer verneint was uns es jetzt erschwert hat da meine Frau jetzt Implantate bekam wir aber viel Zeit verloren haben was die OPs erschwert haben und wir noch nicht wissen ob Sie wieder hören kann . Leider hätten die OPs viel früher passieren müssen . Leider kam es auch in dieser Klinik dazu das meine Frau öfters in der vollen Windel liegen gelassen wurde . Als wir 2 Stunden auf nen Pfleger warten mussten und er dann immer noch nicht kam haben wir angefangen meine Frau abends selber zu versorgen . Wir haben Sie gewindelt , gewaschen , essen gegeben , Sie ins Bett gelegt und komplett fertig gemacht und das die letzten 6 Wochen in der Klinik. Alle Beschwerden die wir gemacht haben liefen leider dort ins Lehre . Wir haben uns auch beim QM beschwert das brachte alles leider nichts die Aussage die wir bekamen war leider nur das es Personalmangel gibt und wir das so akzeptieren müssten . Vom QM wollte ich auch die Therapiepläne haben wann was an Therapie und so alles war die bekam ich auch aber mit dem Hinweis die würden ja nicht stimmen . Wenn Sie irgendeine Untersuchung oder irgendwas anderes hatte hätte Sie eben irgendwann die Therapie nachgemacht . Als man meine Frau entlassen hat hat man Sie uns eigentlich vor die Füsse geworfen . Wir fragten noch den Abend vor der Entlassung nach ob man uns nicht sagen wolle was wichtig wäre aber die Pfegedienstleitung sagte nur zu uns Sie müsste uns nichts sagen da wir ja meine Frau schon ein paar Wochen selber fertig machen und das wohl so super machen das Sie uns nichts mehr sagen müsste und außerdem würde es ja einen Entlassungsbogen mitgeben wo alles wichtige draufsteht . Als Sie dann zu Hause ankam gab es auch einen Entlassungsbogen mit wo gar nichts drinstand was wichtig war . Meine Frau musste gelagert werden des weiteren ist Sie Lacktose intolerant was auch nicht drinstand . Desweiteren hat man als Bezugsperson meinen Neffen eingetragen und nicht mich obwohl ich der Betreuer bin. Alles was sonst noch dort passiert ist sprengt echt den Rahmen

Gut gelaufen:

Alles was Intensiv passiert war echt super und man hat sich wirklich gut aufgehoben gefühlt

Schlecht gelaufen:

alles was nach der Intensivstation war

Verbesserungsvorschläge:

Alles ab Überwachungsstation

Weitere Infos:

Mal allen Pflegern die Handys verbieten . Leider haben wir oft erlebt das das Handy häufiger benutzt wird als sich um die eigentliche Arbeit zu kümmern

Infos zum Fall:

Perspektive: Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter: 50-69 Jahre
Art der Einrichtung:Rehaeinrichtung, stationär, Ambulante Praxis, Therapeutische Einrichtung (Physio-, Ergo-, Logotherapie, Hebammenhilfe etc.), Krankenhaus, Normalstation, sonstiger Bereich
Geschlecht: weiblich

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