Fallbeschreibung:
Meine Mutter wurde mit Verdacht auf Schlaganfall vom Notarzt in die Stroke Unit eingeliefert. Als ich mich am folgenden Tag telefonisch erkundigte, sagte mir die Schwester, ich solle mich nicht erschrecken, wenn ich komme. Man habe meine Mutter morgens im Bad gefunden und wisse nicht wie lange sie dort gelegen habe.
Der Schock war allerdings sehr groß, meine Mutter hatte Hämatome im Gesicht. Darauf hat man ihr ein Antiepileptika verabreicht und ihr Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag, sie war gar nicht mehr ansprechbar. Ein Arztgespräch war erst möglich, nachdem ich eine Mail an die Klinik geschrieben habe.
Der Arzt berichtete mir, man habe mit dem Medikament „ über das Ziel hinausgeschossen“. Trotzdem sollte am selben Tag eine weitere Infusion gegeben werden, das habe ich unterbunden.
Letztendlich musste meine Mutter 2,5 Wochen auf der Neurologie verbringen, es folgte eine Lungenentzündung, Harnwegsinfekt und Dekubitus. Im Abschlussbericht stand, dass die Epilepsie niemals im EEG nachgewiesen wurde.
Die Frage, wie meine Mutter verkabelt auf der Stroke Unit alleine zum Bad gehen konnte und dort unbemerkt einen längeren Zeitraum gelegen haben muss, konnte mir nicht beantwortet werden.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Kommunikation mit den Ärzten, Überdosierung der Medikation
Verbesserungsvorschläge:
Keine Angaben
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
Keine Angabe
Art der EInrichtung:
Krankenhaus, Intensivstation
Geschlecht:
weiblich