Fallbeschreibung:
Im Frühjahr 2023 bekam ich während eines Einkaufs so starke Atemnot, daß ich nicht mehr in der Lage war, weiterzugehen. Ich habe mich mit größter Anstrengung zum Auto geschleppt und bin sofort zum Hausarzt gefahren.
Dieser kontrollierte die Sauerstoffsättigung, lachte und sagte, es „gar nichts“ weil diese gut sei.
Ich bekam keine weitere Abklärung. Bei weiteren Terminen im Laufe des Jahres habe ich immer wieder darauf hingewiesen, daß ich bei körperlicher Belastung wie Bergaufgehen Atemnot habe.
Wiederum keinerlei Diagnostik. Ich könne ja mal zum Kardiologen, warum nicht. Aber eine Dringlichkeit dazu sah der Hausarzt nicht gegeben. Ende Herbst bekam ich dann beim Kardiologen einen Termin. Eine hochgradige Stenose von 99% des Hauptversorgungsgefäßes wurde festgestellt.
Binnen zwei Tagen wurde dann in der Klinik ein Stent gesetzt. Mir wurde seither mehrfach von Fachärzten (weiterer Kardiologe, Lungenarzt) bestätigt, ich hätte nur um ein Haar überlebt, da diese Stenose den sofortigen Tod bei Verschluß bedeutet hätte.
Das habe ich dem Hausarzt so mitgeteilt. Dieser hielt sich vollkommen bedeckt. Als ich sagte, ob nicht dieser Atemnotsvorfall Anfang des Jahres zu weiterer diagnostischer Abklärung hätte führen müssen, sagte er mir, Atemnot sei ja gar kein Symptom für eine solche Problematik. Das stimmt objektiv ganz und gar nicht. Ich bin der Ansicht, daß der Arzt damals schon weitere diagnostische Abklärungen hätte machen oder veranlassen müssen. Ich sehe in der Unterlassung weitere Schritte einen groben Behandlungsfehler, den ich fast mit dem Tod bezahlt hätte.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Verbesserungsvorschläge:
Keine Angaben
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht:
weiblich