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2024-143

Medikation ohne notwendige Tests verordnet – Folge „ausgetrocknet“ in der Notaufnahme

Fallbeschreibung:

Ich war 10 Tage im Krankenhaus mit akutem Nierenversagen und Nüchtenblutzucker bei 512 (Diabetes, Herzinsuffizien, Niereninsuffizienz). Ich wurde dort (nach 15 Jahren Diagnose Diabetes) das erste mal auf Metformin und Insulin eingestellt. Jardiance ( von meinem Hausarzt wegen meines Herzens verordnet) Torasemid und Spironolacton wurden in der Klinik abgesetzt. Nach der Entlassung hat mein Hausarzt / meine hausärztin an Tag 4 einen Hausbesuch gemacht. Im Arztbrief stand, ich solle mich einen Diabetologen, einem Nephrologen und einem Kradiologen und einem Urologen (weil Dauerkatheter) vorstellen, mein Hausarzt/ meine Hausärztin sagte, das wäre alles nicht notwendig, er/ sie kann das selber. Er/ Sie nahm kein Blut, keinen Urin, hörte von mir, dass der Katheterbeutel seit über 12 Stunden leer war, hörte von mir, dass ich ständig Zucker unter 100 habe, schaute meine (roten) Beine an und verordnete folgendes: Jardiance rauslassen, zu viel Chemie Metformin rausnehmen, Insulin reicht Torasemid und Spironolacton in der höchsten Dosis wieder rein Insulinpaln so lassen, und Saft trinken, wenn ich unterzuckere. Am nächsten Tag (5) morgens nahm ich die Tabletten wie geheißen und war 12h später, völlig „ausgetrocknet“ wieder in der Notaufnahme.

Gut gelaufen:

Nichts

Schlecht gelaufen:

Er/ Sie hat ohne meine Werte nochmals zu kontrollieren an der Medikation was geändert Er/ Sie hat Spironolacton verordnet, obwohl ich keinen Urin ausgeschieden habe, was ich (inzwischen) weiß eine Kontraindikation ist. Er/ Sie hat die Insulindosierung nicht runtergesetzt, obwohl ich ständig unterzuckert war. Stattdessen hat er/ sie mit Saft und Traubenzucker empfohlen.

Verbesserungsvorschläge:

Ich habe den Hausarzt/ die Hausärztin gewechselt. Er/ Sie bildet sich wahrscheinlich nicht mehr fort, er/ sie ist auch alt genug, um in Rente zu gehen. Ich bin nach dem 2. KH Aufenthalt zum Glück auf der Geriatrischen Reha gewesen, die konnten mich engmaschig kontrollieren und meine Medikamente richtig einstellen.

Weitere Infos:

Abgesehen davon, dass mein Hausarzt/ meine Hausärztin gar kein Interesse hatte, wie meine Werte waren, weiß sich nicht, ob ein besserer Arzt anders gehandelt hätte, denn ich glaube, eigentlich notwendige Tests werden oft nicht (oft genug) durchgeführt, weil sie nicht adäquat vergütet werden. Ich bin auch nie wirklich richtig über meinen Diabetes aufgeklärt worden, dass ich seit 5 Jahren Herzinsuffizienz und Niereninsuffizienz habe hat mir eine Verwandte gesagt, die meine Krankenakte gesehen hat. Inzwischen habe ich alle Fachärzte besucht, die das Krankenhaus empfohlen hat und alle haben gesagt, dem Hausarzt/ der Hausärztin gehört die Lizenz entzogen.
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Patientin oder Patient

Alter:

80+ Jahre

Art der EInrichtung:

Ambulante Praxis, Arztpraxis

Geschlecht:

männlich

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