Fallbeschreibung:
Ich habe mich dazu entschieden lediglich die drei offiziell empfohlenen Ultraschalle in der Schwangerschaft vornehmen zu lassen, sofern keine medizinische Indikation für einen weiteren Ultraschall vorliegt. Das habe ich kommuniziert.
Erst am Telefon. Dort wurde ich an den Arzt/ die Ärztin weitergegeben, der/die mir sehr vehement sagte, ich hätte einen Termin und dementsprechend zu kommen und der (zusätzliche) Ultraschall sei wichtig.
Ohne mir die Gründe dafür deutlich zu machen. Ich kam dann tatsächlich zu dem Termin, da ich gerne meinen Mutterpass inklusive der Blutwerte mitnehmen wollte und eine normale Vorsorge wahrnehmen wollte. Ich wurde von dem Arzt/ der Ärztin weder begrüßt, noch wurde während des gesamten Aufenthalts nach meinem Befinden gefragt.
Das erste was er/sie sagte war: „Wir schauen erstmal nach dem Kind.“ Ich sagte freundlich, dass ich das nach wie vor nicht möchte. Daraufhin sagte er/sie wortwörtlich: „Sie wollen also nicht wissen, ob ihr Baby noch lebt.“ Er/Sie klärte mich zu keiner Zeit sachlich über die Gründe auf, weshalb er/sie den Ultraschall wichtig findet.
Ich war zum Glück informiert genug zu wissen, dass er/sie selbst wenn das Herz des Babys nicht mehr schlagen würde, er/sie nun ja auch nichts unternehmen könnte und sagte das. Ich nahm den Termin noch bis zum Ende wahr. Werde aber nie mehr in diese Praxis gehen und hoffe, dass sich keine andere Frau noch einmal so etwas anhören muss.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Der Ton und die Angst machenden Aussagen. Keine sachlichen Informationen und keine Hintergründe zu der ärztlichen Meinung vermittelt.
Verbesserungsvorschläge:
Respektieren der Patientenentscheidung. Orientierung der Praxis an Empfehlungen. Patienten ermöglichen eine informierte Entscheidung zu treffen. Respektvolle Kommunikation.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
15-29 Jahre
Art der EInrichtung:
Vorsorgeeinrichtungen (z.B. Mütter/Väter/Kind-Einrichtungen), Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht:
weiblich