Fallbeschreibung:
Beim Besuch der Hautärztin/des Hautarztes habe ich die Frage gestellt, was die Hautveränderung auf dem oberen Rücken sein kann. Antwort, jetzt behandeln wir erst einmal die Lippe (solare Keratose), danach schauen wir auf den Rücken. Das war Ende 2019.
Frühling 2021: Es wurde endlich ein Histologisches Gutachten erstellt. Ergebnis: Solides Basalzellkarzinom,
Klinische Interpretation: Randbildung zur Seite, nicht jedoch zur Tiefe, max. Tumordicke beträgt etwa 0,6mm.
Makroskopische Beschreibung: Im Durchmesser 6mm großer Hautbiopsat.
Sommer 2021:
Histologisches Gutachten: Narbe mit Resten eines Basalzellkarzinom, in toto exzidiert.
Klinische Interpretation: Im Nachexzidat beträgt die Tumordicke 1,2mm
Weitere quartalsweise Besuche beim Hautarzt/ bei Hautärztin ergaben immer neue Hautveränderungen. Im Sommer 2023 wurde auf meine Frage zu mehreren Hautveränderungen „Tolak*40 mg/g“ verschrieben und angewendet.
Das Ergebnis war erschreckend. Es hat sich gezeigt, dass auf Dekolletee, im Gesicht, Nase und Stirn sowie auf beiden Händen große Hautveränderungen auftraten. Diese sind nach ca. 6 Wochen besser geworden jedoch sind diese Stellen immer noch sichtbar.
Heute 2024: Es treten immer neue Stellen auf, z. B. auf dem Rücken in der Nähe des alten Basalzellkarzinom. Ich weiß nicht, ob es erneut ein Karzinom ist. Meine Frage beim letzten besuch, Ende 2023, nach einem CT wurde abgelehnt. Ich könne ja meine Hausärztin/ meinen Hautarzt danach fragen. Mein nächster Besuch ist im Sommer 2024 terminiert.
Ich mache mir wirklich große Sorgen, weil auch in meiner Verwandschaft Hautkrebs auftrat und daran gestorben ist. Wie soll ich mich verhalten?
Gut gelaufen:
Die Fachpflege die mich bei der kleinen OP versorgt hat, war sehr nett und hat versucht mich zu trösten.
Schlecht gelaufen:
Die Reaktion des Arztes/ der Ärztin auf alle meine Fragen und der Suche nach Möglichkeiten zeitnah etwas zu unternehmen.
Verbesserungsvorschläge:
Den Ärzten das Budget so zur Verfügung stellen, dass diese nicht nur auf das Geld achten müssen, sondern die Möglichkeit besteht, dem Patienten zu geben, was diese benötigen und dem ärztlichen Eid entspricht.
Weitere Infos:
Bei der Versorgung darauf zu achten, was der Patient an Beiträgen gezahlt hat und nicht alle über einen Kamm scheren. Dafür reicht das Budget leider nicht. Hier hat sich eine große Ungerechtigkeit entwickelt.
Ich habe über 50 Jahre Beiträge gezahlt und nicht zu knapp. Jetzt wo ich etwas dringen zurück hätte, reicht es nicht.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
70-79 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht:
weiblich