Fallbeschreibung:
Ich hatte im Frühling 2019 das erste Mal Schmerzen im Bauch. Im Sommer 2019 wurde eine Laparoskopie ohne Ergebnis durchgeführt, danach trat immer wieder verstärkt viel Flüssigkeit aus dem Nabel. Stank nach Eiter, dies war 2019-2024 der Fall, dazu kamen Entzündungen.
Ich war dann in einer anderen Klinik vor Ort, der erste Oberarzt/ die erste Oberärztin hatte den richtigen Ansatz, wie sich 2024 herausstellte. Es war eine Fistel, diese wurde 2019-2023 auf vielen MRT‘s und CT‘s nach der (richtigen Diagnosestellung) ausgeschlossen, habe dann selbst gezahlt, MRT und alte CD‘s (mittlerweile mehr als 9 MRT/CT und Röntgen) mitgenommen, dieser hatte eine höhere Auflösung, zeigte mir auf den alten MRT/CT wo die Fistelung läuft.
Zuvor war ich mehrmals in verschiedenen Kliniken, bei einer war die Sprachbarriere etwas schwierig, der Arztbericht war vom Alter und Angaben über Fehler, bekam ich nicht gleich, erst bei Nachfrage vom Hausarzt. Bei der anderen Klinik wurde geraten, ich solle mich psychisch untersuchen lassen. Bin dann zum Psychologen, dieser meinte, da ist eine andere Ursache, gezeigt, dass Flüssigkeit aus dem Nabel kam.
Mittlerweile war eine Entzündung drin und Eiter kam raus. Bin 2023 in ein anderes Krankenhaus, das jetzt in diesem Bereich geschlossen wird, da es kleiner ist. Hier konnte man mir in der Chirurgie helfen und ich wurde endlich ernst genommen.
Bei der ersten OP wurde mir die Fistel verschlossen, es stellte sich heraus, dass noch ein Fadenrest und Kompressenrest (wahrscheinlich von der Laparoskopie 2019) noch drin war, waren keine auflösenden Fäden/Fadengranulom, 3,5 cm. Leider war immer noch nach der OP eine Entzündung darin und so wurde mir nach Rücksprache dieses Jahr der Bauchnabel entfernt. Hier wurde noch einmal ein alter Kompressenrest entfernt. Seitdem ist das erste Mal mein Nabel zu und ich bin dem Arzt sehr dankbar, der die letzten 2 OPs durchgeführt hat.
Individuelles Fazit: Zeit für sehr viele Untersuchungen, Kosten für Benzin und Ausfall in der Arbeit mit Arbeitslosigkeit dazwischen aufgrund der Schmerzen, habe dann eine Umschulung gemacht, bin aus Gesundheitsberuf raus und unangenehmen Eitergeruch aus Nabel, auch Einschränkungen im persönlichen Umfeld/Scham.
Zum Glück nicht aufgegeben und nach 2 OPs wieder positiver Blick Richtung Zukunft.
Gut gelaufen:
Die letzten 2 OPs.
Schlecht gelaufen:
Kommunikation, richtige Diagnose revidiert durch andere Arzt Fehldiagnose, dadurch lange Kettenreaktion mit Einschränkungen in sehr vielen Bereichen beruflich, sowie privat (vgl. Bericht).
Verbesserungsvorschläge:
(Vgl. Bericht).
Kommunikation, ernst nehmen
Weitere Infos:
Möchte damit einfach nur noch abschließen, die letzten Jahre waren belastend genug und positiv in die Zukunft sehen.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
15-29 Jahre
Art der EInrichtung:
Operationssaal, sonstiger Bereich, Krankenhaus
Geschlecht:
weiblich