Fallbeschreibung:
Ab der 24. Schwangerschaftswoche hat es angefangen, mir immer schlechter zu gehen. War sehr oft im Krankenhaus auf der Notstation, im Kreißsaal usw., mit Erbrechen Probleme und schwere Schmerzen im Oberbauch-Bereich. Mir wurde immer Blut abgenommen und alle Werten waren immer in Ordnung. Mit dem Baby war auch immer alles in Ordnung. Es ging weiter so und bin fast jeden 2. Tag im Krankenhaus mit schweren Erbrechen, aber niemand wurde mir angeboten in der Nacht dazubleiben für eine nähere Überwachung. Mich wurde immer gefragt, was ich jetzt benötige…ich habe immer eine Infusion gewählt, weil das war die einzige Sache, was mir geholfen hatte.
Ich habe sehr viel abgenommen. Ich habe mich so gequält und mehrmals pro Woche das Krankenhaus besucht, bis ich entbunden habe.
Direkt nach der Entbindung, ein paar Stunden später, hatte ich denselben Oberbauchschmerz und starke Übelkeit. Mir wurde versichert, alles sei in Ordnung und normal „von den Hormonen“ und sie haben mir Paracetamol angeboten, ohne irgendwelche andere Untersuchung.
2 Wochen nach der Geburt (war immer zuhause mit dem Baby und mir ging es schlecht, sehr oft, konnte nichts mehr essen oder trinken, ohne zu erbrechen) habe ich 10 kg plötzlich abgenommen, und ich nahm weiter 1 kg pro Tag ab. War nochmal im Krankenhaus in der Notaufnahme, habe meinen Symptomen erklärt (wieder) und mir wurde angeboten, einen Ultraschall zu machen. Dort wurden Gallensteine und eine Entzündung entdeckt. Wurde aufgenommen und ein paar Tagen später, hatte ich eine Gallenblase OP.
Ich fühlte mich nicht ernst genommen, alles war basiert auf der Schwangerschaft in deren Augen und alles sei „normal“. Ich dachte, wirklich, ich werde sterben.
Gut gelaufen:
Habe immer eine Infusion bekommen, aber nur da ich es angefragt habe.
Schlecht gelaufen:
Das Benehmen allen Ärtzten, Krankenschwestern und Pflegern: alles sei normal, die Symptomen seien von meiner Schwangerschaft, haben mich nicht genug ernts genommen und meinen Zustand hat sich täglich verschlechtert.
Verbesserungsvorschläge:
Dass man ernst genommen wird…man geht nicht als Hobby im Krankenhaus, man geht da mit einem Problem. Es soll einem wirklich geholfen werden, es soll mehr Empathie gezeigt werden und nicht alles mit „alles ist normal“ bezeichnet.
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
15-29 Jahre
Art der EInrichtung:
Notaufnahme, Krankenhaus, Kreißsaal
Geschlecht:
weiblich