Fallbeschreibung:
Pat. hat seit längerem ein Aneurysma im Bauch mit einer Größe von 4,5. Dies sollte laut dem behandelnden Kardiologen nicht operiert werden. Regelmäßige Kontrollen reichen aus. Inzwischen wissen wir von vielen, dass schon bei Größen von 3,3 operiert wird.
Pat. ist ins Krankenhaus mit extremen Schmerzen im Brustbereich eingeliefert worden mit Verdacht auf akutem Bandscheibenvorfall (Orthopädie). Der RTW hat keine Kontrolle des Blutdrucks an beiden Händen vorgenommen.
Im Medikamentenplan ist die Unverträglichkeit zu einem Schmerzmittel und dem Aneurysma hingewiesen worden. Angeblich gab es kein anderes Schmerzmittel im Krankenhaus, sodass Pat. aufgrund der hohen Schmerzen das Mittel genommen hat und die Nacht ganz oft gebrochen hat. Das Aneurysma wurde dann auf dem MRT gesehen, aber da ein langes Wochenende bevorstand, wurde keine Verlegung auf eine andere Station oder andere Behandlungen vorgenommen. Am Tag darauf ist die Person gestorben und das laut Obduktion an dem Aneurysma.
Gut gelaufen:
Leider ist hier NICHTS gut gelaufen.
Schlecht gelaufen:
Das das Aneurysma zu spät erkannt worden ist bzw. als es erkannt worden ist, ist nichts gemacht worden.
Verbesserungsvorschläge:
Den Medikationsplan sich vor Behandlungen anschauen und wenn Patient mitteilt, dass man das Schmerzmittel nicht verträgt, dass dann umsetzen.
Weitere Infos:
Ich Frage mich, wenn die Behandlungen richtig bzw. rechtzeitig durchgeführt worden wären, würde X noch leben.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Normalstation, Krankenhaus
Geschlecht:
weiblich