Fallbeschreibung:
Ich litt seit längerem unter schlimmen Krämpfen im ganzen Körper. Mein Hausarzt fand trotz Blutuntersuchung keine Ursache. Irgendwann wurde ich sogar arbeitsunfähig, hatte bedrohliche Krämpfe in der Nacht und langsam auch Angst um mein Leben.
Eines Tages wachte ich schon krampfend auf und ließ mich aus lauter Angst von meinem Partner in die Notaufnahme eines renommierten Universitätsklinikums bringen. Dort nahm man wieder Blut ab. Nach drei quälenden Stunden Wartezeit sagte man, die Blutwerte seien alle gut und man könne so nichts für mich tun.
Ich suchte wenige Tage später mit meinen Beschwerden eine neurologische Praxis auf, wo die Ärztin mir direkt sagte, sie nähme jetzt wieder Blut ab, würde aber natürlich nicht nur auf das Eisen, sondern auf Ferritin, den Eisenspeicher, schauen. Dieser stellte sich dann als so bedrohlich niedrig dar, dass ich innerhalb der nächsten Tage und Wochen 12(!) Eiseninfusionen erhielt. Die Krämpfe waren danach weg und mein Leben einfach so wieder hergestellt.
Wieso fanden weder Hausarzt noch Krankenhaus diese Ursache? Ich bin bis heute entsetzt und frage mich, wie häufig Fälle wie meiner so lange ungelöst bleiben, nur weil unbekannt zu sein scheint, dass der Eisenwert allein nichts aussagt.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Verbesserungsvorschläge:
Keine Angaben
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
30-49 Jahre
Art der EInrichtung:
Notaufnahme, Krankenhaus
Geschlecht:
weiblich