Fallbeschreibung:
Geplante OP – Teilentfernung der Gebärmutter.
Es wurde konkret benannt, wer mich operiert. Am OP Tag bereits im OP Raum wurde mir die Assistenzärztin vorgestellt, die mich aktuell operiert. Im Aufwachraum wies der Krankenpfleger den Arzt akut darufhin, „wenn bei der Frau nichts unternommen wird, dann verblutet sie.“
Es kamen Ärzte und erklärten mir, dass es nachblute und eine sofortige Nach-OP notwendig ist.
Ich befand mich noch im Delir der 1. Narkose und wollte nur noch meine Angehörigen verständigen. Dies haben die Pfleger dann übernommen. Ich war selbst nicht in der Lage. Dann kam ich bereits in den Op und wurde narkotisiert und nochmals operiert.
Nach dieser zweiten OP hatte ich unglaubliche Schmerzen im Bauch- und Rückenraum. Konnte alleine nicht aufstehen. Wenn eine Freundin nicht hier gewesen wäre, wäre ich auf mich gestellt gewesen.
Nachsorge und Nachbehandlungen waren notwendig.
Gut gelaufen:
Dass der Krankenpfleger die heikle Situation erkannt hat und reagiert hat.
Schlecht gelaufen:
Das Krankenzimmer war dermaßen schmutzig, der Sanitärraum extrem verschmutzt , eigentlich unzumutbar!
Diese beiden Operationen – haben mir unblaublich Angst gemacht und das Vertrauen genommen, da die Zusage wer operiert nicht eingehalten wurde.
Die Ärztin hat keinen Ton bei der Nachuntersuchung auf meine Fragen hin beantwortet .
Verbesserungsvorschläge:
In Erster Linie die Kommunikation.
Keine vagen Aussagen in Bezug wer operiert.
Es sollt klar formuliert werden, wenn ein Arzt ausfällt, wer dann in Frage kommt.
Weitere Infos:
Grundsätzlich sollte gut besprochen werden, welche OP gezielt Sinn macht, in meinem Fall wäre eine andere Art von Operation hilfreicher gewesen. Danach hatte ich einige Nachblutungen und nochmals einen Krankenhausaufenthalt zu Folge Hatte sich bis über 1 Jahr hingezogen, bis ich wieder in meine Kraft kam.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Operationssaal, Krankenhaus
Geschlecht:
weiblich