Fallbeschreibung:
Es ist eine Katastrophe und ein riesiger Missstand im Gesundheitssystem, dass Menschen, die die deutsche Sprache nicht beherrschen massiv benachteiligt sind.
Sie werden aufgefordert mit Dolmetscher zur Behandlung und den Vorgesprächen zur OP zu kommen. Wo sollen die Leute den die Dolmetscher her nehmen? Laufen die auf der Straße herum? Gibt es irgendwo einen Pool für medizinische Dolmetscher, wo ich mir jemanden herausangeln kann?
Ganz ehrlich, es kann nicht sein, dass Menschen, alte Menschen nach Hause geschickt werden und mit ihren Leiden und Schmerzen alleine gelassen werden, nur weil sie keinen Dolmetscher haben.
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
– Hilfebedürftige wurden ohne Behandelt zu werden nach Hause geschickt, nur weil sie den Aufnahmebogen nicht ausfüllen konnten.
– Kinder werden als Dolmetscher eingesetzt.
Verbesserungsvorschläge:
– Aufnahmebögen in verschiedenen Sprachen.
– Internet nutzen, z.B. Google Übersetzer zur Kommunikation mit den Hilfebedürftigen.
– Orientierung in Krankenhaus in verschiedenen Sprachen.
– Personal in interkulturellen Kompetenzen schulen. Insbesondere ein Verständnis für Sprachbarrieren entwickeln (z.B. indem praktisch in einer Simulationsübung ausprobiert wird, wie es sich anfühlt, zu versuchen sich medizinische Hilfe zu holen, ohne Sprachkenntnisse).
– „Bündnis Sprachmittlung“ unterstützen, zur Aufnahme von Sprachmittlungsleistungen in den
Katalog der GKV bzw. ins SGB V und in weiteren Gesetzen,
z.B. AsylbLG;
https://transver-berlin.de/wp-content/uploads/2022/11/Positionspapier-Buendnis-Sprachmittlung_Kurzversion.pdf
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Krankenhaus, Ambulante Praxis
Geschlecht:
weiblich