Fallbeschreibung:
Einlieferung einer älteren Frau (über 80) ins Krankenhaus aufgrund von Sturz.
Ungenügende Bildgebung.
Auf der Station:
Gabe eines Schilddrüsenmedikaments, auf das sie Unverträglichkeiten hatte; Entlassung mit Fraktur Brustwirbelkörper, Corona sowie falschem Schilddrüsenmedikament => In Folge: Verschlechterung der Leberwerte. Einweisung in die Kurzzeitpflege aufgrund schlechten Allgemeinzustands.
Weitere Stürze in der Kurzzeitpflege, die bei erneuter Einweisung ins Krankenhaus als Prellungen abgetan wurden. Verlust des Gehvermögens. Keine weitere Behandlung. Entlassung.
Aufgrund der Einmischung der Tochter und des Hausarztes, neurochirurgische Untersuchung in anderer Klinik, mit der Diagnose: Frakturen der Brustwirbelsäule sowie Splitter im Spinalkanal. OP bei Gefahr von Querschnittlähmung. Lange Reha, Mobilität konnte bedingt wieder hergestellt werden.
Gut gelaufen:
OP auf die letzte Minute. Bewegungsfähigkeit wieder da; sehr gute Physiotherapie und Reha, aber Pflegefall
Schlecht gelaufen:
keine weiteren Untersuchungen durch die Ärzte, die von den Angehörigen darum gebeten wurden. Angehörige und Patient wurden nicht ernst genommen.
Verbesserungsvorschläge:
Bedenken von Hausarzt und Angehörigen hören und den Hinweisen/Bitten nachgehen
Weitere Infos:
Traumatisierung der Patientin im Krankenhaus durch Umgang mit ihr.
Gefühl der Hilflosigkeit bei den Angehörigen, da unzureichende Aufmerksamkeit auf Bitten zur Hilfeleistung geschenkt wurde.
Tolle Leistung des Hausarztes, der mit Rat bei Seite stand.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
80+ Jahre
Art der EInrichtung:
Normalstation, Notaufnahme, Krankenhaus
Geschlecht:
weiblich