Fallbeschreibung:
Anfang 2023 ging es mir nicht gut (Unterleibsschmerzen etc.) somit habe ich als erste Anlaufstelle meine Hausärztin/ meinen Hausarzt aufgesucht. Es wurde ein kompletter Gesundheitscheck gemacht. Es wurde eine Blasenentzündung diagnostiziert. Ausserdem fiel ein geschwollener Lymphknoten auf, diesem wurde aber keine Beachtung geschenkt. Ich bekam ein Antibiotikum und gut. Das hat nicht geholfen, die Schmerzen blieben. Es hat sich dann so entwickelt, dass ich über 4 Wochen lang jede Woche ein anderes Antibiotikum bekommen habe. Ich wurde stutzig und fragte nach, es stellte sich heraus, dass aus welchen Gründen auch immer…(um Kosten zusparen?) …die abgeben Urinprobe nicht einmal an ein externes Labor zur Untersuchung bzw Ermittlung des richtigen Antibiotikums eingeschickt worden ist.
Hätte man dies getan, hätte sich wohl auch herausgestellt, dass es sich nicht um einen Harnwegsinfekt handelte. Es war fortgeschrittener gynäkologischer Krebs, Stadium IV (geschwollener Lymphknoten, Wasser in Lunge etc)
Gut gelaufen:
Keine Angaben
Schlecht gelaufen:
Als Patient*in nicht ernst genommen worden, typische Symptome nicht erkannt, leider bin ich auch kein Einzelfall, selbiger Allgemeinmediziner*in hat mind. 1 weiteren Krebsfall nicht erkannt (Patient*in ist mittlerweile verstorben)
Verbesserungsvorschläge:
Schulungen, ländliche Arztpraxen sind überlastet da bleibt zu wenig Zeit für Patienten
Weitere Infos:
Keine Angaben
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
30-49 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis, Arztpraxis
Geschlecht:
weiblich